Als Vorband spielten Long Distance Calling aus Deutschland, ihr erster Auftritt in der Schweiz laut Bassist. Aber obwohl sie auch eine Instrumentalband sind, war das Publikum eher zurückhaltend. Klar, die Vorfreude auf Leech war riesig und praktisch greifbar (schliesslich spielten sie in ihrer Bandgeschichte noch nie im Böröm), aber auch der Sound von Long Distance Calling war vielen etwas zu melodienarm. Sie spielen in einer etwas härteren Kategorie als der Hauptact, hätten aber trotzdem mehr Applaus verdient.
Auftritt Leech: Souverän wie immer. Von der ersten Minute an spielen die 5 Männer ein Set das sich gewaschen hat. Das meiste Material stammt vom neusten Album The Stolen View, sie gaben aber auch ein paar ältere Stücke zum Besten. Da Publikum (jedenfalls in den vordersten Reihe) tanze von Anfang an durch und begrüsste jedes gelungene Riff und jeder Wechsel mit Jubel. Mich haben wieder einmal die beiden Tracks „Totem And Tabu“ sowie „The Man With The Hammer“ am meisten überzeugt, live sind die unglaublich treiben und mitreissen. Die Band wurde zum Schluss des Sets noch einmal kräftig abgefeiert und konnte zu 3 Zugaben bewegt werden. Das allerletzte Lied „Ramses“ war dann noch einmal ein Kracher Sondergleichen. Und leider war dann der Abend auch viel zu schnell wieder vorbei. Viele scharten sich um den Merchandise-Stand und kaufen CDs oder LPs. Somit wird es wohl bald keine Leute in der Umgebung geben, welche das neuste Album noch nicht besitzen, was auch gut so ist. Leech stehen nicht nur für geniale Live-Auftritte sondern auch für sehr gelungene Album-Aufnahmen. Kaufen, hören, sehen; glücklich sein.
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