Wieder einmal ein Kinobesuch, ihr kennt das Prozedere eigentlich schon.
300 ist nach Sin City die nächste Verfilmung eines Comics von dem genialen Frank Miller. Obowlh Comic hier eigentlich das falsche Wort ist, handelt es sich bei der knapp 90 Seiten langen Geschichte doch um eine Graphic Novel. Ein breitformatiges Buch, gefüllt mit wahnsinnig eindrücklichen Bildern. Die Geschichte selber ist nicht wahnsinnig kompliziert oder reichhaltig:
Als Sparta von dem riesigen Herr von dem persischen König Xerxes bedroht wird und der Sklaverei geweiht ist, macht sich König Leonides mit 300 Spartianer auf um die zigfache Übermacht zu bremsen. Ein Sieg ist nicht davonzutragen, das ist allen Kämpfern klar. Sie hoffen jedoch mit dieser Tat den Senat zu überzeugen, dass dieser das gesamte Herr in die Schlacht schickt.
Wie man sieht, handelt die Story eigentlich nur vom Kampf. Die 300 kämpfen gegen Gegnerhorden und deren Kreaturen, das Ende dürfte jedem von Anfang an klar sein. Zack Snyder hat nun aber versucht, dem Film mit einer Nebenstory um die Königin und den Senat etwas tiefgang zu verleihen. Eine fatale Fehlentscheidung wie sich heraustellt, denn diese langatmigen Szenen nehmen jedesmal das komplette Tempo aus dem Film und ziehen ihn unnötig in die Länge. Allerdings ist dieser Schwachpunkt zu verschmerzen, da die restlichen Szenen wahrlich grandios adaptiert wurden.
Wie schon bei Sin City wurden auch hier die Schauspieler von eine grüne / blaue Wand gestellt und dann nachträglich per Computer in die Szenerie eingefügt. Dank dieser Vorgehensweise und dem massiven Einsazu von Filter und Effekten entsteht eine sehr spezielle Atmosphäre, die den Comic in manchen Szenen 1:1 kopiert und einfach nur atemberaubend wirkt.
Es stimmt fast alles: gut agierende Schauspieler, grnadiose Musik und unglaubliche Bilder. Und wenn dann in den Schlachten ein Krieger für Minuten verfolgt wird - eingefangen mit Slow-Motion und Speed-Up und rasenden Zooms - verströmt der Film literweise Adrenalin. Allerdings sind die Schlachtszenen auch sehr brutal, nebst tonnenweise Blut und monterhaften Figuren sind auich angetrennte Körperteile an der Tagesordnung. Zarte Gemüter sollten sich den Besuch darum zweimal überlegen.
Fans des Comics dürfen sich ins Kino trauen, denn die Geschichte wurde sehr gut umgesetzt. Auch wenn durch das Hinzufügen von weiteren Szenen das Gesamtbild etwas unrunder wirkt.
8 von 10 abgetrennte Köpfe mit tiefroten Blutspritzer.
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