Freitag, August 31, 2007

Intelligenter Strom Teil 1

In die ganze Energiedebatte hinein möcht ich jetzt einmal ein paar konstruktive Tipps geben. Denn wer weiss momentan noch wirklich, welcher Strom erlaubt ist?

In unserem ersten Teil dieser kleinen und extrem kurzen Serie möchte ich mich vor allem an die Notebook- und Elektrovelobesitzer wenden. Aber auch alle anderen dürfen meinem Hinweis folgen:

Die Solarvignette bietet für 50.- CHF eine Strommenge von 45kw/h, was einem Jahresbedarf eines Notebooks entspricht. Wenn ihr diesen kleinen und schicken Aufkleber bestellt, sorgt ihr dafür dass genau so viel Solarstrom in das Netz eingespeist wird.
Die Stromproduktion erfolgt in Cudrefin (ja, dort war auch das Lager) und zugleich sorgt ihr mit dieser Spende auch für den Bau weiterer Photovoltaik-Anlagen.

So lässt sich mit gutem Gewissen auch wieder mal Strom aus der Steckdose zapfen. Also: Bestellen, noch heute.

Donnerstag, August 30, 2007

Live-Musik in diversen Formen

Wenn wir schon bei Konzerten und tollen Ereignissen sind, hier noch ein paar Tipps und Neuigkeiten bezüglich Livemusik.

1. Archive sind schon wieder in der Schweiz
Wer sie am Blue Ball's Festival oder Festival im Hb verpasst hat, hier die nächste Gelegenheit die wohl jeder wahrnehmen sollte.
Sonntag 07.10.2007 im Kofmehl Solothurn.

2. Dream Theater sind auch wieder einmal zu besuch
Wohl DIE Progmetal Band aus den USA stattet zusammen mit Symphony X Winterthur einen Besuch ab. Die Show wird bestimmt ziemlich gewaltig, die Musik ist sowieso über alle Zweifel erhaben.
Mittwoch 31.10.2007 in der Eulachhalle Winterthur.

3. R.E.M. veröffentlichen ihre erste Live-DVD / CD
Nach so langer Zeit und vielen Alben erstaunt es, dass die erste Liveveröffentlichung erst jetzt erfolgt. Warum auch immer so lange gewartet wurde, der Trailer verspricht schon mal sehr gelungene Unterhaltung. Watch it!



4. Blackfield schmeissen ebenfalls eine DVD auf den Markt
Die besten Popgruppe der Welt ist da einiges schneller. Schon nach nur 2 Alben erscheint die erste DVD mit einem schönen Konzert. Bei solchen Songs und Melodien kann gar nichts schief gehen und der Name Steven Wilson steht sowieso für höchste Qualität. Darum: Bedenkenlos zugreifen.
Auf der Myspace-Site der Band gibt es eine 4 minütige Preview. Have fun.

Mittwoch, August 29, 2007

Eine der besten Prog-Bands in der CH

Das Leben ist manchmal doch noch gütig und schön, und die kühnsten Träume werden wahr..
Ich glaube ich schmelze dahin.....


Tickets gibt es bei Starticket.ch im Vorverkauf für 50.00 SFr.

Lasst euch diese Band nicht entgehen, Musik vom besten was momentan auf dem Markt ist.

Und besten Dank an Stefan für diesen Tipp, auch wenn ich zuerst sehr ungläubig war. ^^

Montag, August 27, 2007

Heitere Open Air 2007

Ja es ist schon längere Zeit her, seit dieses Ereignis statt fand. Allerdings kamen mir andere Dinge dazwischen, welche diesen Eintrag etwas verzögert haben. Gegebenermassen hat es nun aber auch wenig Sinn, alles noch einmal zu reflektieren.
Viele von euch werden eh schon aus anderen Quellen erfahren haben, wie es war.
Darum wie immer:

Beste Bands am Heitere Open Air 2007:
- Kosheen (Auch wenn die neuen Songs nicht so super sind wie die alten, tanzen konnte man hier wie ein Wahnsinniger)
- Kashmir (Traurig, melodiös und einfach nur schön.)
- Mando Diao (Die Musik liegt mir eigentlich nicht so, allerdings haben es ein paar Momente unvergesslich gemacht. *i feel dizzy ..*)

Neuentdeckungen am Heitere Open Air 2007:
- Gogol Bordello (Abgefahren, ausgeflippt und indieBeinefahrend)
- The Answer (Straight, dreckig und ein bisschen wie Led Zeppelin. So muss es sein.)

Etwas hat sich auch dieses wieder bestätigt: Auf der Zeltbühne sind die besseren Acts als auf der Hauptbühne, ebenso ist dort die Atmospähre einfach toller. Besonders, wenn sich auch Otto Normalbürger als Luftgitarrenmeister die Ehre geben (leider dann etwas hirnlos kommentiert von Chris "Dräck" Rohr.

Dank Freunde und Bier war es aber auch dieses Mal wieder sehr unterhaltsam, wenn auch das Open-Air-Feeling etwas fehlte (kein Camping, kein Snitch, keine Geländeöffnung um 12.00 Uhr etc.)
Ein weiterer Bericht findet ihr hier.
Oder die berühmten Berichte von Reto Porter.

Die Zukunft ist Grün

Das Lager hat so einiges bewirkt. Nebst dem Umstand, dass jetzt ein SEPP bei uns zu Hause weilt und meine Türe nun ein SolarGeneration Poster ziert, wurde auch bezüglich meiner Zukunft einiges klarer.

Die Aktivitäten beim JugendSolarProjekt werde ich noch verstärken und mich auch vermehrt bei den Sitzungen zeigen. Schliesslich ist es personell gesehen in Zukunft noch nicht vielversprechend, da muss man ein Zeichen setzen. Ebenso habe die viele Leute in diesem Jahr nun sehr gut kennen gelernt und arbeite gerne mit ihnen.

Neu hinzugekommen, ist meine Aktivzeit bei der neuen Greenpeace ReGru Olten. Diese Regionalgruppe bietet sich als Alternative zu der Vereinigung in Zürich und möchte den anderen Personen in der Schweiz eine Plattform bieten. Da ich mich schon immer auch auf diese Art bei GP engagieren wollte, kam diese Neugründung wie gerufen. Das Beste daran, ist aber die Beteiligung diverser Cudrefin Lagerteilnehmer. Denn diese Personen habe ich alle sehr lieb gewonnen, mit ihnen weiterhin für Greenpeace was zu bewirken kann nur super werden.

Ebenso möchte ich mich nach der Lehre vielleicht komplett bei Greenpeace anstellen lassen. Allerdings habe ich dazu noch keine Infos, wie was wo möglich ist. Da heisst erst Mal abwarten und Tee trinken.

Trotzdem, ich bin sehr glücklich über diese Veränderungen. Endlich ist ein grösserer Teil meines Lebens wieder klarer und geordneter. So kann es weiter gehen!

Freitag, August 24, 2007

"There Must Be More Than This" 3

Aller guten Dinge sind Drei in der Reihe, die so manches Geheimnis in meinem Leben lüften wird. Oder auch nicht, jedenfalls zeigt sie einfach mein Umfeld.

Folge 3: Der Balkon


Unsere Wohnung in Zofingen befindet sich in einem sehr alten Gebäude. Dies sah man teilweise schon an den Bildern über den Türdrücker. Der Eindruck kann ich heute aber noch verstärken, indem ich unseren tollen und über alle Zweifel erhabenen Balkon präsentiere.

Nebst den grazilen Rostgeländer (die wohl nicht mehr jedes Gewicht aushalten würden, darum besser nicht besoffen dagegenspringen) befinden sich auf der Freiluftpla
ttform ein paar Pflanzen von meinem Vater, ein Sack Erde (kann man immer gebrauchen) und ein Aschenbecher. Der ist allerdings so schön, dass jeder Raucher lieber an Entzugserscheinungen leidet als ihn zu benützen.

Trotzdem ist er in gewisser Weise nicht mehr aus meinem Leben zu denken. Klar, ich wohne in diesem Gebäude und so.. Aber dank der guten Sonnenlage wurde er zum besten Aufladeplatz für mein SEPP, ein gemütlicher Plauderort für Freunde die der Sucht fröhnen und Aussichtspunkt für alle Familienmitglieder. Irgendwie hat er einfach einen alten Charme..

Donnerstag, August 23, 2007

Photographie in Cudrefin

Nebst den "normalen" Bilder (siehe auch diesen Eintrag), habe ich natürlich auch in Cudrefin versucht das spezielle Motiv vor die Linse zu kriegen. Wie vielfach gibt es exklusiv auf meinem Blog eine Auswahl dieser Photos. Ich hoffe euch gefallen die Werke.

Let's Go Solar [This Time: Cudrefin]

Drei Länder auf einem Bild (Albert von den Philippinen, David aus Deutschland und ich)

Das war es nun also, das zweite Internationle SolarCamp welches von mir besucht wurde. Und obwohl ich es nicht mehr für möglich gehalten hätte: Es wurde noch besser, nur unterhaltsamer und abwechslungsreicher als das Vorjährige in Bergün.


Denn dieses Jahr waren wir mehr Jugendliche, interessantere Leute und mit mehr Arbeiten beauftragt. So wurden nebst den Warmwasserkollektoren auch noch eine PV-Anlage gebaut, ca. 40 Solartaschenlampen zusammengelötet und der Energieverbrauch in unserem Lagerhaus berechnet. Natürlich kam auch die Freizeit nicht zu kurz; schwimmen im Neuenburgersee, Spiele spielen, gemütliche Abende am Lagerfeuer oder ausgefallene Diskussionsrunden gab es immer wieder. Schon nach dem ersten Abend war unsere Gruppe fest zusammengewachsen und die Freundschaften verfestigten sich mit jeder Minute.

Doch wie immer bei solchen Lager ging auch hier die Zeit viel zu schnell vorüber. Schon bald war es wieder Samstag, die ersten Verabschiedungen mussten hinter sich gebracht werden. Der Momentan war wirklich traurig und wäre am liebsten von allen noch um Wochen herausgezögert worden.

Zum Glück hatte sich eine kleine Gruppe entschieden, noch an das NaturTalent-Festival zu gehen. Somit war noch nicht ganz Schluss. Darüber gibt es dann später einmal noch ein kurzer Bericht. Stay tuned!

Das erste und letzte Bild stammen beide von Albert. Hier findet ihr die Solar Generation Homepage von den Philippinen.

Freitag, August 10, 2007

Es wird wieder ruhiger / LAUTER

Ich künde es schon einmal an, wer weiss ob ich noch zum schreiben komme vor Sonntag Nachmittag.

Denn ab heute Abend beginnt wieder das tolle Heitere Open Air. Nebst Mando Diao und Pink kann man sich auf Bands wie Kosheen, The Answer, Ten Years After, Lunik oder Kashmir freuen. Das Programm ist wie immer (leider..) sehr durchmischt und nicht mehr so wahnsinig super wie auch schon.
Allerdings werde ich sowieso nur Freitag und Samstags auf dem Heiteren anzutreffen sein, am Sonntag geht es ab nach Cudrefin. In dem hübschen Ort am Neuenburgersee ist dieses Jahr das internationale Solarcamp vom JSP. Da darf ich natürlich nicht fehlen, der Blog muss allerdings pausieren.

Ich wünsche euch eine schöne Woche und man liest sich frühstens am 19.08.2007 wieder. Haltet die Ohren steif.

Cheers.

Donnerstag, August 09, 2007

Sky Blue [Nachtrag]

Ein Text und ein bisschen persönliche Gedanken zu einem Lied sind ja schön und gut, doch was bringt es wenn sich niemand vorstellen kann wie das Musikstück denn klingt.

Darum gibt es hier den Clip zur Live-Version von der "Growing Up"-Tour im Jahre 2003. Aufgezeichnet wurde dsa Konzert in Milano (Italien) und ist auf DVD günstig zu kaufen.
Der Konzertfilm lohnt sich wirklich, ebenso den ganzen Clip zu schauen. Denn das Lied wird immer intensiver.


Mittwoch, August 08, 2007

Sky Blue [Peter Gabriel]

Lost my time lost my place in
Sky blue
Those two blue eyes light your face in
Sky blue
I know how to fly, I know how to drown in
Sky blue

Warm wind blowing over the earth
Sky blue
I sing through the land, the land sings through me
Sky blue
Reaching into the deepest shade of
Sky blue

Sky blue
So tired of all this travelling
So many miles away from home
I keep moving to be stable
Free to wander, free to roam

Train pulled out said my goodbyes
Sky blue
Back on the road alone with the sky
Sky blue
Theres a presence here no one denies
Sky blue

Sky blue

Sky blue
So tired of all this travelling
So many miles away from home
I keep moving to be stable
Free to wander, free to roam

I can hear the same voice calling
Crying out, from my heart
And that cry, what a cry
What a cry, its going to be
If I can stop to let it out, oh

Seit dem Konzert in Locarno hat die Musik von Peter Gabriel eine sehr grosse und persönliche Bedeutung für mich, ebenso ist er mein Lieblingsmusiker geworden. Ich kann jedem nur empfehlen bei Gelegenheit in eines seiner Werke reinzuhören. Denn abseits der bekannten Hits wie "Sledgehammer" hat er noch viel bessere, schönere, ergreifendere und atemberaubende Lieder geschrieben.

Ich könnte hier unglaublich viele (argh.. das versucht man für einmal nicht "jenste" oder "zig" zu schreiben und es geht fast nicht anders.. ) Lieder erwähnen und deren Texte veröffentlichen, allerdings tut es dieser. Denn "Sky Blue" hat mich heute ganz besonders berührt. Besonders in der Liveversion ein unglaublich tief gehendes Lied.

Dienstag, August 07, 2007

"There Must Be More Than This" 2

Und hier ist auch schon der zweite Beitrag in der Reihe, die so manches Geheimniss in meinem Leben lüften wird. Oder auch nicht, jedenfalls zeigt sie einfach mein Umfeld.

Folge 2: Der Türgriff

Wie bitte? Ein Blogeintrag über einen Türgriff? Wie tief kann man sinken?
Sehr tief, aber dies sei nicht der Inhalt unseres heutigen Exkurses in meine Welt. Warum ich aber über ein solch belangloses Ding einen Eintrag verfasse, rechtfertigt zu weiterer Ausführung.

Wie ein paar von euch vielleicht wissen, lebt unsere Familie in einem eher baufälligen Haus. Darum kann man auch viele Dinge abmontieren, verändern oder ganz vergessen. Dies ist auch bei dem Türgriff zu meinem Zimmer der Fall.
Plötzlich war da nämlich der Stift den es zum halten braucht, einfach weg. Ergo läsast sich der eine Griff (der in meinem Zimmer) nun vorzüglich abnehmen und anders wieder anbasteln. Und ich würde ja nicht Bohli heissen, wenn ich nicht schon alle Positionen ausprobiert hätte.
Dies sorgte nicht nur für allgemeine Verwirrung bei meinen Besucher, es machte das Türöffnen auch zu einem komplett neuen Erlebnis. Warum er jetzt aber genau in der Stellung geblieben ist, kann ich nicht sagen. Schicksal?


Pink Floyd The Wall

Huch was jetzt? Eine Kinokritik zu einem Film, der 1979 in die Kinos kam? Das kann doch gar nicht sein..
Und wie das sein kann meine Lieben, denn nebst aktuellen Blockbuster verstehen es ein paar Kinos in der Schweiz die etwas anderen Geschmäcker zu befriedigen. So auch das Cinematte in Bern. Dort laufen zur Zeit die Sommerwunschfilme, und in den letzten paar Tagen auch "The Wall."

Was soll man zu diesem Film, zu diesem Meilenstein der Filmgeschichte noch schreiben? Eigentlich wurde über diese Jahr hinweg schon alles zig mal in Worte verfasst. Nichts desto trotz will ich hierzu ein paar Sachen schreiben. Allerdings werde ich mich eher auf die persönliche Seite beschränken, im Netz gibt es ja schon zig andere gute Seiten über den Film selber.

Da "The Wall" komplett von der Musik und von seinen Bildern lebt (Dialog gibt es eigentlich keinen einzig richtigen), entfaltet er eine Magie wie kein anderer Film. Viele Szenen und Bilder sind sehr bedeutungsschwanger und mit jeder Sichtung bekommen sie wieder eine komplett andere Bedeutung. Der Film verändert sich komplett, je nach Lebenssituation man sich gerade befindet. Alleine die Musiktexte kann man entweder als Interpretation der ablaufenden Filmsequenzen sehen, allerdings drängt sich sofort die Vermutung auf, alles wurde für einem persönlich geschrieben. David Gilmour und Roger Waters scheinen die Gedanken von euch selber erfasst und sie mit bombastischer unterlegt zu haben.
Ohne es in erster Linie zu wollen, verwandelt sich das undurchsichtige Flickwerk aus Realsequenzen und gezeichneten Abschnitte in eine Projektion eigener Gefühle, Gedanken und Wünsche. Das Bewusstsein beginnt mit dem Film zu interagieren und verschmelzen. Man versteht sich ein bisschen besser und sieht sich teilweise sogar selber auf der Leinwand.

Wenn dann die letzten Minuten vorbeiziehen und der Abspann einem wieder zurück in den Kinosaal entlässt, kann man nicht anders als eifach tief durchatmen. Das Erlebte muss zuerst verarbeitet werden, bevor man überhaupt darüber sprechen kann. Denn besonders wenn man ihn zu ersten Mal sieht, kann man schon ein bisschen überforder sein. Besonders wenn man den Film auf der grossen Leinwand sieht, da ist er (wer hätte das gedacht) noch einmal komplett anders und natürlich noch eindrücklicher.

Das Meisterwerk "The Wall" ist einer der besten Filme die ich kenne, zeitlos und unglaublich fesselnd. Ebenso bei jeder Sichtung neu und frisch, und eines ist der Film bestimmt nie: Langweilig.

10/10

Sonntag, August 05, 2007

Death Proof

Alle Schaltjahre wieder beehrt uns der König des Action / Trash / Horror / Retro Kino wieder mit einem Machwerk, das sich gewaschen hat. Auch in diesem Sommer fand Quentin Tarantinos Rückkehr in unsere Lichtspielhäuser statt. Das Vehikel:
Death Proof
.


Die Geschichte ist für einmal sehr simpel und linear erzählt:
Stuntman Mike fährt mit seinem todsicheren Auto durch Amerika, auf der Suche nach jungen wehrlosen Frauen, die er mit seinem Auto in tödlichen Stunts über die Klippe springen lässt. So lächerlich das auch klingt, im Film funktioniert es.
Die Handlung wird eigentlich zwei mal erzählt, beim zweiten Mal trifft Mike allerdings auf 4 Girls die ihm ebenbürtig sind. Und aus dem kleinen Spass wird auch für ihn plötzlich bitterer Ernst.

Was erwartet man von einem Tarantino? Blut? Brutale Morde? Nein, wohl eher brillant geschriebene Dilaoge, spannende Wendungen und ein retrocharm Sondergleichen. Und all dies ist ihm mit seinem neuen Streifen perfekt gelungen. Die Protagonisten scheinen in den 70er zu leben, jedenfalls solange bis sie Ihr Handy zücken. Auch durch die zerkratzten Bilder, Schnittfehler und Filmrisse entsteht ein täuschend echtes Bild eines alten Filmes. Genauso schnell ändert dies allerdings in der Hälfte, plötzlich ist alles schwarz/weiss (und dann plötzlich wieder farbi) und auf High-Definition Niveau.

Die Gespräche zwischen den - mehr oder minder bekannten - Schauspieler sind wie immer auf höchsten Niveau, zum Glück auch. Denn zum grössten Teil wird im Film nur gesprochen. Action gibt es sehr selten. Macht nichts, denn die Leute verstehen ihr Handwerk. Allen voran natürlich Kurt Russel in einer Rolle die sein perferktes Comeback wäre, wenn er es nötig hätte. Auch die Frauen (u.a. Rose McGowan, Rosario Dawson und Stuntfrau Zoë Bell) sind mehr als blosse Stichwortgeberinnen und Eyecatcher.

Trotz all diesen tollen Ideen und Umsetzungen fehlt einfach stellenweise der typische Tarantino-Twist. Noch nie gab es eine solch lineare Geschichte von ihm, noch nie passierte so wenig in einem kompletten Film. Trotzdem fasziniert der neue Streifen von Anfang an, auch wenn es schade ist, dass er hierzulande nicht in der Grindhouse-Version (zusammen mit Planet Terror von Rodriguez und Vorschauen zu fiktionalen Filmen) gezeigt wurde. Vielleicht hätte ihm die etwas kürzere Laufzeit gut getan.

Das Ende ist übrigens so etwas von abrupt und brutal, dass es einfach nur überrascht. Und ab und zu gibt es auch Blut und Morde. Nur falls sich schon jemand gewundert hat.

8/10

Samstag, August 04, 2007

"There Must Be More Than This" 1

Willkommen zur neuen und schon lange Willkommen zur neuen und schon lange angekündigten Beitragsserie, hier auf dem berühmtesten Blog im ganzen Buschguet.
Wie ihr bestimmt schon gelesen habt, erhielt die Reihe den etwas bemühten Titel "There Must Be More Than This", frei nach einer Songzeile von Peter Gabriel. Was muss man hier erwarten? Bilder und kurze Kommentare von Dingen und Orte in meinem Leben, die mir etwas bedeuten / mich schon seit Jahren begleiten oder einfach nicht mehr aus meinem Leben zu denken sind, warum auch immer.

Heute beginnen wir mit: Teil 1; Mein Velo / Fahrrad

In manchen Sachen bin ich etwas komisch, in anderen noch mehr. Mein Stahlross ist allerdings eine Klasse für sich. Ich hätte mir eigentlich schon lange ein Neues kaufen können, sogar mit finanzieller Beteiligung von familiärer Seite. Doch was mache ich? Weiterfahren und glücklich sein. Obwohl es manchmal etwas gefährlich werden könnte, schliesslich
a) geht die vordere Bremse nicht mehr
b) springt der Kranz mit den kleinsten Gänge nicht mehr rein
c) hat das Licht meistens keine Batterien die noch aufgeladen sind
d) zerfällt der Ständer gerne in Einzelteile.
Dasselbe ist auch schon mit der Klingel passiert, auf mich aufmerksam machen kann ich darum nur mit meiner quietschendenKette und dem klappernden Schutzblech.

Warum dann also nicht endlich ein neues? Ich meine es rostet überall, die Farbe ist nicht wirklich toll und überhaupt. Eigentlich eine gute Frage, allerdings lässt sie sich auch halb so gut beantworten. Das Fahrrad ist mir fast ans Herz gewachsen. Was haben wir schon alles zusammen erlebt, wo überall gewesen. Und ein solch halb zerschrottetes Velo hat auch den Vorteil, überall durch zu fahren ohne wirklich kaputt zu gehen. Und es wird nicht sofort geklaut wenn man schnell - ohne es abzuschliessen - in die Post reinwatschelt.

Ihr seht also, ich werde das Ding weiterhin fahren, verrückt genug bin ich schliesslich. Und wenn es dann mal auseinanderfällt.. Nun dann bekommt es einen schönen Ecken in der Schrottsammlung.

Freitag, August 03, 2007

Erholung

Es waren bloss 2.5 Wochen, eigentlich nicht wirklich eine lange Zeit. Trotzdem haben sie etwas bewirken können.
War ich vor Antritt der Ferien noch ziemlich am Boden und ohne Interesse den Job weiter zu führen, habe ich mich nun fangen können. Den Abstand zum Büro hat bewirkt, dass ich wieder ziemlich frischfröhlich am Morgen ins Büro fahre ohne schon gleich da den Tag verfluche.

Ebenso macht mir die berufsbezogene Arbeit wieder mehr Freude. So langsam sollte ich mich auch richtig reinknien, schliesslich ist es das letzte Lehrjahr. Wie die Zeit vergeht.. Auch das Repetieren des Schulstoffes beginnt bald anzurollen. Mal schauen wie hart die Zeit wird.

Ach ja: Ich plane da eine etwas neue Beitragsreihe die wirklich mit meinem Leben zu tun hat. Was genau das ist? Bald mehr dazu hier in diesem Theater.

Mittwoch, August 01, 2007

Erster Achter Nullsieben

Da ist er wieder, der berühmt-berüchtigte erste August. Und überall in der Schweiz knallen die Feuerwerkskörper, lachen die Herzen und spielen die Kinder.
Ich hoffe, ihr habt alle eure Fahne aufgespannt, das Feldschlösschen kühlgestellt und die Cervelat auf dem Rost.


Ach Quatsch, ich will hier nicht den Patrioten raushängen lassen, sondern euch allen einfach einen schönen Sonntag wünschen. Vielleicht habt ihr glücklichen sogar noch Ferien, meine gingen gestern zu Ende. Ich freue mich ja schon auf das morgige Aufstehen und ins Büro wanken.

Wieso macht man eigentlich nicht den 02.08. zum offiziell freien Tag? Denn wer am 01. kräftig feiert, mag doch nicht arbeiten gehen.. Hach welch verkehrte Welt das ist.

Ach ja: Ich habe mir gestern "Death Proof" zu Gemüte geführt. Eine Kritik folgt noch diese Woche.