Samstag, Juli 26, 2008

The X Files - I Want To Believe


2002 war es nach 9 Jahren plötzlich zu Ende, die FBI Agenten Mulder und Scully zeigten sich zum letzte Mal auf den Fernsehbildschirmen. Das Kult- und Pop-Phänomen "The X Files" war beendet, viele lose Enden zusammengeführt. Doch mit den etwas offenen Schlussszenen war klar, auch dieses Franchise hat nicht zum letzten Mal Geld in die Kassen der Studios gespült.

2008 ist er dann plötzlich da, der zweite Kinofilm. Wovon er handelt wusste ich nicht bis ich ihn gesehen habe. Als einziges war klar, dass es eine "eigenständige" Geschichte wird, losgelöst von dem Balast aus 9 Jahren Vergangenheit. Zumindest grösstenteils, denn ohne diese Kniffe wäre es unmöglich gewesen die Figuren auf die Leinwände zurückzuführen. So wird Mulder (der ja theoretisch gesucht wird) von all seinen Schulden befreit, das FBI verzeiht ihm. Zumindest gewisse Personen, welche sich dann auch gleich seine Hilfe bei einem Vermissten-Fall holen.
Natürlich willigt Mulder nur ein, als auch Scully ihn begleitet. Und schon sind die beiden Veteranen wieder mitten im unheimlichen und unerklärlichen Geschehen.


Der Film erzählt eine Geschichte die aus jeder Staffel stammen könnte, hat nichts mit der globalen Verschwörung und den Aliens zu tun. Die grössten Unterschiede zu den alten Geschichten sind wohl, dass Dana & Fox ein Paar und nicht mehr beim FBI sind. Ansonsten stellt sich sofort wieder das alte Gefühl ein, welches auch zu erwarten war. Schliesslich sind nebst den Schauspielern auch wieder Mark Snow als Musik-Komponist und Christ Carter als Regisseur dabei. Mit kleinen Referenzen an die alten Sendungen gibt es immer wieder Futter für den Fan, ohne das der Laie etwas wichtiges verpassen würde. So werden Samantha, das Kind von Mulder & Scully und diverse bearbeitete Fälle erwähnt. Und sogar die Originalmelodie darf 3 mal erklingen.
Die Musik trägt eine grossen Teil des Filmes. Sie setzt zur richtige Zeit ein, besitzt genügend Kraft und verwandelt die Bilder in etwas Grösseres als sie teilweise sind. Der Song beim Abspann ist dann ein kleines Meisterwerk, finde ich. Auch das Sounddesign ist extrem gelungen, die Szenen werden dadurch teilweise bedrohlicher als sie es ohne je wären. Somit kann zum Teil eher unspektakuläre Geschichte aufgepeppt werden und fasziniert.

Akte X ist also zurück, doch war es nötig nach all diesen Jahren? Für mich schon, denn die Figuren und ihre Geschichten finde ich immer noch toll. Aber ob die Zeit wirklich reif ist für eine Wiederbelebung ist fraglich. Da der Film aber nur knapp 35 Millionen Dollar gekostet hat, wird sich wohl trotzdem ein Erfolg einstellen. Zu hoffen wäre es, denn Handwerklich wurde alles richtig gemacht.

8/10

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