Was vorher geschah, Teil 1: Die Bücher
Kein Friede den Toten
von Harlan Corben
Matt Hunter ist zwanzig, als sein Leben in Trümmern liegt: Ohne es zu wollen, hat er einen Menschen getötet. Neun Jahre später will Matt nur noch an die Zukunft denken, die gemeinsame Zukunft mit seiner Frau Olivia und dem Kind, das sie erwarten. Doch dann überstürzen sich die Ereignisse. Matt erhält eine mysteriöse Videobotschaft, die Olivia mit einem andern Mann zeigt, und die Polizei steht vor Matts Tür: Ein Fremder, der Matt offenbar beschattet hatte, wurde ermordet ... [Zitat Buchrücken]
Noch bevor ich mich an das erschreckende "American Psycho" wagte, habe ich mich mit diesem eher durchschnittlichen Krimi eingestimmt.
Wie schon auf dem Klapptext zu erahnen war, spielt das Buch eher mit bekannten Ideen und Themen. Ein Ex-Sträfling der zu Unrecht (?) im Gefängnis war, wird wieder mit seiner Vergangenheit konfrontiert. Daraus lassen sich natürlich vorzügliche Geschichten spinnen, wenn man es auch zu verstehen weiss, die Wendungen klug einzusetzen. Allerdings sind diese hier nicht unbedingt sehr einfallsreich. Trotzdem schafft es die Geschichte einigermassen zu fesseln und ist besonders zu Beginn noch eher undurchdringbar und mysteriös. Gegen das Ende hin flacht dieser Eindruck jedoch stark ab. So bleiben auch die Figuren etwas zu stark auf Entfernung.
Trotzdem ist das Buch eine gelungene, leichte Kost für warme Sommertage. Mit einem kühlen Drink im Garten, lässt es sich wunderbare Lesestunden hinter sich bringen. Denn der Schreibstil von Corben ist wirklich gut und sehr auf tempo getrimmt. Die Kapitel sind eher kurz, der Satzbau nicht allzu verschachtelt. Grosse Detailbeschreibungen gibt es nicht, man ist sofort im Geschehen.
Ein Buch das knapp dem Durchschnittsfeld entschwimmen kann und sich doch zu recht
7/10 Punkte holen kann.
Sonntag, Juli 29, 2007
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