Mittwoch, Januar 16, 2008

Eastern Promises | I Am Legend

Das letzte Jahr ist hier im Blog noch nicht komplett abgeschlossen, denn um meine Kinostatistik komplett über den Haufen zu werfen sind wir am 29.12.07 noch einmal in das Lichtspiel „Tiffany 3“ in Olten gefahren.

Der Grund der uns zu diesem Schritt zu bewegte, was Regisseur David Cronenberg. Jedenfalls bei mir, manche Leute wollten auch nur Frau Watts bestaunen. Wie dem auch sei, der Film war sehr spannend und gut gemacht. Allerdings war ich etwas überrascht, denn nach „A History Of Violence“ habe ich etwas Ähnliches erwartet. Eastern Promises weist zwar den gleichen Hauptdarsteller (Viggo Mortensen, wieder einmal unglaublich gut) auf, ist auch von der Geschichte her im gleichen Metier, ist aber von der Erzählweise ziemlich anders. Wurden im Vorgängerwerk ziemlich alle Gewalttaten in Grossaufnahme gezeigt, ist bei Promises das gesprochene Wort im Vordergrund.
Dadurch ist die Spannung teilweise aber extrem hoch, verlieren sich die Figuren doch zunehmend in Intrigen und gefährlichen Versprechen. Jede Handlung hat weitreichende Konsequenzen, jede Aussage kann das Ende von diversen Leben bedeuten.
Auch das Ende des Filmes ist einfach nur perfekt, mehr braucht es nicht auch wenn man einen zünftigen Knall erwartet.

8/10

Das Kinojahr 2008 durfte leider nicht so überzeugend beginnen, hält sich aber trotz vieler sehr schlechten Stimmen im oberen Mittelfeld.
I Am Legend bringt eine ältere Geschichte wieder einmal auf die Leinwand. Denn schon Charlton Heston durfte in „Der Omega Mann“ den scheinbar letzten Mann auf Erden mimen. In der Neufassung obliegt diese Aufgabe Will Smith, der dies auch gut macht. Allerdings wird er in vielen Szenen von seinem treuen Begleiter Sam an Schauspielkunst übertroffen. Warum dies so erstaunlich ist? Sam ist ein Hund.
Der Film beginnt vielversprechend, faszinieren vor allem die Bilder des menschleeren und von der Natur zurückeroberten New Yorks. Will Smith lässt seine Figur einen routinierten Tagesablauf durchführen und geht sehr besonnen vor. Obwohl er der wohl letzte Überlebende von einer Seuche ist. Jedenfalls der letzte normale Mensch, denn in der Nacht kommen die Mutierten aus den dunklen Löchern und gehen auf die Jagd. Ab diesem Zeitpunkt (was leider schon vor der Hälfte der Fall ist) wird der Film schlechter. Die Monster sind grottenschlecht gemacht, Smiths Charakter handelt völlig unnachvollziehbar und die Geschichte wird einfach nicht genauer erläutert. Dies kann ein Vorteil sein, hier aber weiss man nach dem Film nicht mehr als vorher. Und das ist wirklich schade, gäbe die Buchvorlage doch sicherlich viel mehr interessantes Material her.
Verschenktes Potential auf ganzer Linie aber immer noch unterhaltsam.
7/10

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