Donnerstag, Oktober 12, 2006

Obsession

Das Fansein ist auf der ganzen Welt verbreitet. Es gibt es in jedem kulturellen Bereich und wird wohl nirgends so stark praktiziert wie in Asien. Die dortigen "Otakus" sind nicht nur Fans, sondern schon fast Besessene.

Auch ich merke immer mehr, dass ich einer bestimmten Band immer mehr verfalle. Seit ich vor ca. 2.5 Jahren durch meinen Vater U2 kennengelernt habe, bin ich zu einem echten Fan angewachsen. Alle Alben zu besitzen reicht mir schon lange nicht mehr, ich habe nun auch viele Singles / Poster / Bücher und DVDs. Dadurch stellt sich natürlich ganz klar eine Frage: Wie viel davon ist für meine Umwelt erträglich? Bei gewissen Personen stellt sich nämlich sofort eine Abneigung ein, wenn jemand zu stark von etwas "besessen" ist. Daraus resultiert sich dann die Unfreundlichkeit gegenüber dieser (in meinem Fall) Musikgruppe, was nicht immer dem sozialen Verhältnis förderlich ist. Klar ist es für beide Seiten nicht unbedingt einfach. Ich von meiner Sicht aus kann nicht immer das nötige Verständnis aufbringen und begreifen, warum man diese Band nicht gut findet. Die Gegenpartei wiederum ist schon alleine durch das erwähnen von U2 ermüdet.
Die Frage ist nun: Wie weit ist ein solches Verhalten erträglich und für alle gesund? Wie viel darf von seinem Schwärmobjekt gesprochen werden? Wieviel Zeit darf man sich dazu überhaupt widmen? Klar, es ist mein Leben und ich kann selber bestimmen zu was ich halten will und welche Hobbies ich ausübe. Aber wenn ich dadurch meinen Freundeskreis belästige und nerve, stimmt es mich auch nicht glücklich.
Ich war in diesem Punkt schon immer eine Person die sich eher anpassen möchte, manchmal es aber nicht soweit schafft. Ich habe einfach zu viele Sachen die mich mit U2 verbinden um es ein bisschen ruhen zu lassen. Es ist leider bei mir schon lange über das "Ich finde einfach ihre Musik genial"-Stadion herausgewachsen.. Wohl auch, weil in mir nicht alles so rund läuft. Aber das wäre ein anderes Thema. Und dieses hier zu behandeln ist noch zu früh.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

blättli sagt:
chont chli stpot aber immerhin!;)
jo ebe wäg em närvigwerde,es geht emmer en gsonde grad wome chan öber bands prechte wo au di onintressierte zuelosse.sobald aber mol chli zvell chont chänd nor no die met räde wo au so öber e band dänked wie du. ond das all lüt en andere gschmack händ esch jo au logisch, schöst wers jo mega langwilig do of dere wält met de ziit!;D
Du esch scho diis rächt zäge was du wetsch,aber ebe met chli röcksecht ond verständnis of di andere halt!aber es esch au genau so dis rächt bi de anderne zäge si närve, sobalds der zvell oder znärvig werd!!!

nor so no näbe bi, u2 esch scho de hammer.ond si send au hammer musiker,aber i ken das fan si ebe ned das i nor of ei band so mega fixiert wäri.drom ned truurig si wenn mol en dofe sproch chont...lg

Bohli hat gesagt…

Jo du, doofi Spröch darfsch scho mache.. Esch jo be mer ou ned andersch. Ich reagiere jo ame ou nor chli gspöut gnärvt ;)

Tja, es esch haut mängisch scho ned grad eifach weme öber so öppis afoangt verzöue. De chonnt me so ines rechtigs Schwärme ine ond cha fascht nömme stoppe. Dorom tuets eigentlech ame no rächt guet, wenn öper ome esch wo eim chli uf de Bode vo de Tatsache zroggholt, ou wenn das för eim de mängisch ongerächt erschiint. Aber es esch jo chli es gäh ond näh vo beidne Siite.. Wie so be fascht auem.

Ond dä Satz "u2 esch scho de hammer.ond si send au hammer musiker" werd ich mer guet merke ;)

glg