Samstag, September 08, 2007

Brennen muss Salem

Brennen muss Salem
von Stephen King


Salem's Lot ist eine Kleinstadt an der amerikanischen Ostküste. Alles geht dort seinen ruhigen, gemächlichen Gang, bis der Schriftsteller Ben Mears nach langen Jahren in die Stadt zurückkehrt. Er interessiert sich auffällig für das Marstenhaus, ein Spukhaus, das seit dem rätselhaften Tod seiner Bewohner im Jahre 1939 leersteht. Und wieder treibt eine unheimliche Kraft in Salem's Lot ihr Unwesen - das Grauen ist zurückgekehrt. [Zitat Buchrücken]

Einer der ersten Erfolge gelang Stephen King mit diesem Horror-Meisterwerk.
Erstmals 1975 erschienen, präsentiert Salem's Lot völlig neue Seiten und Aspekte in Vampirerzählungen ohne wirklich viel anders zu machen. Wie bei all seinen Bücher gelingt es dem Autor jedoch, den Leser schon nach wenigen Seiten total zu fesseln und nicht mehr loszulassen. Der Horror ist wie immer sehr eindringlich und kann einem schon durch den Tag hindurch (oder eher durch die Nacht) verfolgen.

Die Personen sind wie immer sehr unterschiedlich und gut charakterisiert, die Bösen abgrundtief schlecht aber trotzdem mit Ecken und Kanten. Die Taten werden teilweise ziemlich genau und sehr blutig beschrieben, viel mehr Angst macht in diesem Buch aber die klemmende Atmosphäre im Städtchen Jerusalems Lot. Da die Vampire mit der Zeit immer mehr Besucher übernehmen und zu ihrer Seite bringen, sehen sich die "Helden" einer immer auswegsloseren Situation gegenüber.

Sehr interessant ist auch der Aspekt, dass die Menschen nur am Tag handeln können und in der Nacht die Stadt dem Grauen überlassen müssen. Bei den Vampiren ist dies natürlich genau umgekehrt, nur verstehen sie es vorzüglich sich während des Tages zu verstecken.


Wie immer ist der Schreibstil von King flüssig, unkompliziert aber doch detailliert.
Wer ihn liebt wird auch an diesem Buch freude haben, auch wenn ihn Vampire nicht unbedingt interessieren. Die Leute die noch nie gross was mit Stephen King anfangen konnten, werden es auch mit diesem Buch nicht.


Leider ist es nur knapp 600 Seiten und teilweise etwas schlecht übersetzt..


8/10

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