Montag, Dezember 31, 2007

Ende

Das wars, aus. Ein tolles Jahr neigt sich dem Ende zu, ein weiteres steht schon vor der Tür. Bis es soweit ist, heisst es aber noch einmal kräftig feiern.

Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch, tollen Start im neuen Jahr und alles Gute.

Gruss
Bohli

PS: Unser PC hat leider nicht wirklich funktioniert letzte Woche, darum gab es nix neues mehr zu lesen.

Mittwoch, Dezember 26, 2007

Bewegende Bilder

Das Filmjahr 2007 war nichts aussergewöhnliches, was allerdings etwas speziell war: 27 Kinobesuche in 12 Monaten, das macht rechnerisch ziemlich genau 2.25 Besuche. Ein neuer Rekord in meinem Leben, welcher wohl im 2008 nicht übertroffen werden kann.

Unter all diesen Besuchen waren aber leider nur wenige wirkliche Highlights, meistens regierte das Mittelmass. Das grösse Ereignis war Prestige im Januar, wirklich zu 2007 kann man ihn aber nicht zählen da er schon im Dezember 06 anlief. Wirklich gelungen waren neben dem Zauber-Rivalen aber auch Regie-Erstlinge (Gone Baby Gone), Schmuddelfilme (Deathproof / Planet Terror) und gelbe Familien (The Simpsons).

Was allerdings erfreulich war: Unter diesen 27 Filmen befanden sich nur 3 Fortsetzungen (alle mit einer 3 im Titel), eine erstaunlich niedrige wenn man das Überflussangebot aus Hollywood betrachtet. Dafür gab es Technik-Meisterwerke (300 / Sunshine), umstrittene Wertungen (Bobby), überraschende Amateurproduktionen (Chrigu) und alte Klassiker (The Wall).

Im grossen und Ganzen kann man mit dieser Ausbeute sehr zufrieden sein und weil es sich für ein Jahresrückblick gehört eine Top-X zu erstellen, werde ich das auch hier versuchen.

Platz 5: Simpsons - The Movie
Platz 4: Chrigu
Platz 3: Sunshine
Platz 2: Gone Baby Gone
Platz 1: The Prestige

Montag, Dezember 24, 2007

Wunsch

Wieder einmal ist es soweit, die Fress- und Streittage stehen ins Haus. Darum wünsche ich euch viel Durchhaltevermögen, starke Mägen und eine Tonne gute Laune.

Ich weiss nicht wie viel von mir in diesen Tagen hier zu lesen sein wird, darum wünsche ich euch einfach mal eine schöne Weihnacht 2007.

Lieber Gruss
de Bohli

Freitag, Dezember 21, 2007

Distribution

Für normale Menschen existiert in unserem Land der Dienstleistungsbetrieb Post. Damit kann man ohne Probleme seine Weihnachtsgrüsse und -Karten versenden. Ein Stress kommt nur dann auf, wenn man sich überlegt ob wohl alles zur richtigen Zeit ankommt.

Für spezielle Persönlichkeiten wie meinen Chef ist dies aber zu ordinär. Darum gibt es für mich auch dieses Jahr wieder die traditionelle Karten-Verteilaktion. Aber eigentlich will ich mich nicht beklagen, wir liegen für einmal im Zeitplan, es regnet nicht und so wird au der letzte Arbeitstag in diesem Jahr schneller als gewohnt vorübergehen.

Ab morgen heisst es dann: Ferien für 2 Wochen *freu*. Das hat man verdient, muss aber nebst den schlimmen Familienfesten noch diverse Arbeiten für die Schule überstehen. Und LAP lernen.. Aber ohne solche Beschäftigungen wäre es ja auch zu langweilig. *hust*

Donnerstag, Dezember 20, 2007

Safenwil

Der Titel sagt wohin mein Leben führt, die Umstände weshalb es so ist werden daraus jedoch nicht klar. Darum gibt es hier wieder einmal ein Eintrag über die Wohnsituation in meinem Leben.

Nachdem unsere Familie schon längers immer die Augen nach günstigen Häusern / Wohngelegenheiten offen hielt, erwies sich so maches Angebot als ungeeignet. Doch jetzt die totale Wende: Ein günstiges Gebäude mit grossem Grundstück und in nicht allzuschlechten Zustand lockte meinen Vater an, ein paar Besuche und Gespräche später war es in unserem Besitz.
Ich selber habe es noch nie besichtigen können (ewiger Stress...), was ich darüber aber weiss ist, dass es gross genug für uns alle ist, in Safenwil liegt, mein Zimmer ein Balkon haben wird und im Keller ein gemütlicher Raum für Partys / Zusammenkommen mit Freunden eingerichtet wird. Bis dies aber alles soweit ist heisst es zuerst; in die Hände spucken und umbauen, renovieren, Zeugs falsch machen.

Trotz der etwas doofen Lage freue ich mich sehr, habe mich auch gegen eine WG in Zofingen entschieden (was leider nur am Geld lag) und werde dann ab Sommer 2008 einen neuen Wohnsitz haben. Bis es soweit ist werden in diesem Zusammenhang dann aber sicher 2 Events auf dem Plan stehen (zu gegebener zeit dann mehr dazu) und viele Blogeinträge ins Land ziehen.
Hier aber schonmal ein Bild des momentanen Zustandes.

1. Stock, rechtes Fenster wird mein Zimmer.

Mittwoch, Dezember 19, 2007

Lux

Ich mag es, bei meinen Photos ein bisschen mit Licht und Schatten zu spielen. Auch andere Menschen gefällt dies, hier ein sehr professionelles Beispiel.

Dave Gahan - Kingdom

Die erste Single von dem neuen Album "Hourglass" ist nicht nur ein sehr guter Song, sondern kommt auch gleich noch mit einem tollen und (wenigstens teilweise) innovativen Video daher. Viel Spass und keine Angst vor seinem monstermässig leuchtendem Mund.


Geschenk

Es ist schon bald Weihnachten, nun muss auch ich den Gedanken in meinen Kopf lassen. Und ich weiss auch, wie ihr euch momentan fühlt: Gestresst und unter dem "ich-muss-noch-so-viele-Geschenke-kaufen"-Zwang. Ich will euch da ja nicht hängen lassen und präsentiere den Flyer unserer Bald-Regionalgruppe Olten. Es ist übrigens nicht die finale Version, sondern eine etwas frühere. Ihr seht hier also exklusiv ein unveröffentlichtes Bild.

Und löst nicht alle Geschenkideen auf einmal ein. ;)

Montag, Dezember 17, 2007

Geselligkeit

Im Dezember kommt man ja gerne zusammen, feiert, trinkt und lacht. Auch bei Greenpeace ist dies nicht anders, so gibt es immer Ende Jahr ein kleines Fest wo man zusammen kommt und auch mal ohne in Planung vertieft zu sein mit einander spricht.

Für mich war es dieses Jahr das erste Mal, dass ich die Ehre hatte dort aufzukreuzen. Und zum Glück habe ich die Einladung dankend angenommen, denn der Abend wurde unglaublich toll. Schon bei meiner Ankuft waren schon viele Leute da, die Hälfte kannte ich vom JSP oder diversen Kursen und Aktionen. Da wir bei der Hinfahrt die Einfachheit der Menschen (besonders die der Männer) etwas analysiert hatten, gaben wir uns sofort Trieb 1 hin und griffen zu einer Flasche Bier. Unser Tisch war der trinkfreudigste, so befand sich schon nach kurzer Zeit ein Berg an leeren Flaschen darauf, bei den anderen fand man nur Vereinzelte plus Wasserflaschen.
Nach tollen Gesprächen und einem leckeren Essen gab es den Jahresrückblick in Filmform und eine Diashow von weiteren (weltweiten + nationalen) Aktivitäten. Trieb 1 führte nun auch zu Trieb 2, die Gesprächspartner wurden angepasst. ;-)

Nach einer Dessert-Runde, weiterem Trieb 1 und Tanzeinlagen war es schon längers Sonntag und die meisten Leute verabschiedeten sich. Nur eine kleine Gruppe blieb noch hart und verweilte bis knapp 06.00 Uhr, ich selber breitete mich dann auf dem Sofa aus und schlief den verdienten Schlaf.

Leider war alles viel zu schnell vorbei, der Abend war wirklich super. Solche Treffen sollte man öfters durchführen, denn die Leute dort sind alle toll und extrem sympathisch. Und falls schon bald einmal ein Buch mit dem Titel Der Triebkonflikt erscheinen soll, werde ich nicht ganz unschuldig sein.

Samstag, Dezember 15, 2007

Aufwiegelung

Neue Technologien, der Untergang der heutigen Zivilisation. Warum?

Lektion 4: Die MSN-Namen
Jeder von euch benutzt das nervige Programm, oder kennt es zumindest: Der Windows Messenger. Ich selber rege mich immer wieder darüber auf, die Umständlichkeit des Programm, die vielen Einschränkungen und die falschen Ideen an den falschen Orten. Allerdings ist es zu einem Standart in den Freundeskreisen geworden, viele Aktivitäten werden darüber abgesprochen. Und wenn man alles ausser der Text-Funktion deaktiviert ist es auch ganz aushaltbar.

Allerdings entstehen daraus Situationen, welche einem dann das ganze Leben nachjagen werden. So entstand in einer nächtlichen Diskussion gestern um ca. 01.00 Uhr am Bahnhof Zofingen die un lösbare Frage, wer denn in unserer Kontaktliste als "MC Solaar" aufgeführt sei. Da wir 3 Personen mit teilweise sehr unterschiedlichen Freundeskreisen waren, brachten es wir nur auf wenige gemeinsame Nenner, der Hauptverdächte konnte sich dank einem Blitztelefonat auch sofort wieder aus der Affäre ziehen. Zu Hause wurde dann sofort nachgeforscht wer es nun sein könnte, der Name trat aber in keiner Kontakliste auf. Bei Niemandem. Waren wir also Opfer einer nächtlichen Idee welche aus nichts als alkoholischen Restbeständen im Blut bestand? Oder gibt es Geister wirklich und sie sind moderner geworden (benutzen MSN)?
Man sieht: Es ist zum wahnsinnig werden und wir alle werden wohl nie mehr beruhigt das Programm benützen könne, geschweige ruhig schlafen bevor wir diese Frage geklärt haben.

Weitere Beiträge in dieser (schon älteren) Reihe:
Das Renntelefonieren
Krieg der Photographen
Komplizierte Kommunikation

Freitag, Dezember 14, 2007

Superlative

Das war das Jahr 2007, Teil 1

Der diesjährige Jahresrückblick wird etwas grösser ausfallen als der Letzte, es gibt auch viel mehr zu berichten. Den Anfang dieser Reihe macht nun ein Beitrag den besten Alben des Jahres.
Ich habe in den letzten 12 Monaten insgesamt 24 Neuerscheinungen gekauft, alle in eine Rangliste zu packen wäre mir zu aufwändig. Unmöglich wäre es auch, weil ich nicht alle CDs gleich oft und intensiv gehört habe. Trotzdem will ich euch nicht alles enthalten und habe sogar eine Top 5 gebastelt.

Arctic Monkeys – Favorit Worst Nightmare 7/10
Die Ärzte – Jazz ist anders 7/10
Blackfield – II 8/10
Bloc Party. – A Weekend In The City 8/10
Dream Theater – Systematic Chaos 7/10
The Flower Kings – The Sum Of No Evil [Noch zu wenig gehört]
Kamelot – Ghost Opera 7/10
LCD Soundsystem – Sound Of Silver 8/10
Magnum – The Princess And The Broken Arrow 8/10
Nine Inch Nails – Year Zero 8/10
Pure Reason Revolution – The Dark Third 8/10
Queens Of The Stone Age – Era Vulgaris 8/10
R.E.M. - Live [Noch zu wenig gehört]
Saga – 10.000 Days 8/10
Smashing Pumpkins – Zeitgeist 6/10
Bruce Springsteen – Magic 8/10
Symphony X – Paradise Lost 7/10
Threshold – Dead Reckogning 8/10


Platz 5: Justice - „Cross“
Man könnte es das Album nennen, welches mir die elektronische Musik endlich näher brachte. Vom Musikexpress über den Klee gelobt und von einem Freund gefeiert kaufte ich mir die Scheibe und war begeistert. Das ist Dance-Rock-wasweissich von erster Güte. Nur nerven die sehr kindlichen Stimmen in vereinzelten Songs, meistens regieren aber Breaks und Beats.
8/10


Platz 4: U2 – The Joshua Tree 20th Anniversary Edition
Die Liebe, ich hatte sie lange missen müssen in der Musik, doch mit dieser Remastered-Edition des U2-Opus kam sie wieder zurück. Perfekte Musik und perfekter Verpackung. Ich werde dazu dann mal noch ein grösserer Beitrag schreiben.
10/10


Platz 3: Porcupine Tree – Fear Of A Blank Planet / Nil Reccuring
Steven Wilson und seine Jungs haben es nach dem ziellosen Deadwing wieder auf die richtige Schiene geschafft. Das Konzeptalbum über die verwahrlosende Jungend von heute ist musikalisch und textlich überaus gelungen. Der Longtrack "Anesthetize" ist nur genial, atmosphärisch kann das Album von fast nichts getoppt werden. Mit der Ergänzungs-EP Nil Reccuring wird das Packet dann perfekt.
9/10


Platz 2: Peter Gabriel – The Warm Up Tour, Locarno
Der Meister war im Sommer in der Schweiz und ich natürlich dabei. Dieses Konzert nun zu Hause immer und immer wieder hören zu können ist schon fantastisch, besonders da es all die schönen Erinnerungen wieder heraufbringt. Die Setlist besteht aus fast nur alten Titeln, die Band war hervorragend, Peter Gabriel sowieso. Ganz klare
10/10.


Platz 1: Arcade Fire – Neon Bible
Die Melodien, diese Texte, diese Instrumente.. und dann noch diese Orgel. Mit Neon Bible hat das Kollektiv ein unglaublich starkes, berührendes und facettenreiches Album vorgelegt. Als ich die Truppe live erleben durfte war es für mich klar: Etwas besser gibt es in Kanada momentan wohl nicht.
10/10

Donnerstag, Dezember 13, 2007

Sicherheit?


Manche Leute scheinen noch mehr freie Zeit im Büro zu haben als ich. Auf jeden Fall bekam ich dieses Bild schon bald nach den einschneidenden Ereignissen in Bundesbern von einem Berufskollege. Wer es gebastelt hat weiss ich leider nicht.

Und wenn wir schon bei Ausgrenzung, politischer Korrektheit und Gleichberechtigung sind: Warum hat eigentlich noch niemand gegen den Namen "Manpower" demonstriert? Schliesslich dürfen sich doch auch Frauen um Jobs bewerben, und dann den selben Lohn verlangen. Hat die Emanzipation doch ihre Grenzen? Ist dies schon Erbsenpickerei? Sollte Manpower keine Frauen mehr auf ihren Werbungen zeigen wenn sie den Namen nicht ändern?

Trotz

Nun ist es also klar, Frau Widmer-Schlumpf ist Bundesrätin und wurde vereidigt. Bis es soweit war, mussten wir aber alle leiden. Zuerst die lange Nacht, verlangt von der neugewählten als Bedenkzeit, und dann diese unendliche Rede. Die Politiker wissen genau, wie sie so eine Situation unerträglich machen können, denn wer sonst würde in diesem Moment zuerst alle einzeln begrüssen und dann noch auf rätoromanisch eine Rede schwingen?

Wie dem auch sei, der Bundesrat besteht nun aus 3 Frauen, 4 Männer, darin eingeschlossen 2 Personen die von ihrer Partei ausgeschlossen wurden. Denn die SVP machte ihre Drohung war und schaltete komplett auf Trotz-Reaktion. Die Opposition ist beschlossene Sache, auch Christoph Blocher machte bei seiner Rede leider keine Ausnahme.

Ich selber kann jetzt hier nicht wirklich abschätzen was dies für die Zukunft der schweizer Politik und das Land selber bedeuten wird, verändert hat der heutige Tag so manches. Ich hoffe einfach, dass die ganze Maschinerie und ihre Prozesse nun nicht noch langsamer werden und es somit unmöglich macht zeitgemäss zu bleiben.
Vielleicht hat man es nun mit der Mitte-Links Regierung auch einfacher, was ich aber zu bezweifeln mag.

Hat wer von euch die Rede von SVP-Fraktionschef Baader auch gehört? Harter Tobak, allerdings wird die Zeit zeigen was davon auch alles stimmt. Wobei man eigentlich von der SVP gewohnt ist, dass sie ihre etwas idiotischen Versprechen auch einlösen.

Ach ja: Mit diesem Post ist mein Blog so aktuell wie noch nie. *stolz bin*

Mittwoch, Dezember 12, 2007

Knall

Das hat wohl niemand erwartet, ich selber schon gar nicht. Bei den heutigen Bundesratswahlen wurde Herr Christoph Blocher (SVP) abgewählt! Die Parteien SP, CVP und Grüne stellten Frau Widmer-Schlumpf (ebenso SVP) und konnten dadurch beim zweiten Wahlgang ein Mehr der Stimmen erreichen.

Wie geht es nun weiter? Frau Widmer-Schlumpf hat vor wenigen Minuten um eine Bedenkzeit bis morgen früh um 08.00 Uhr gebeten, eine klare Antwort auf die Frage ob sie die Wahl annimmt wird bis dahin ausbleiben. Der Krimi geht also weiter, die Säbel rasseln. Von der SVP ist nun zu vernehmen, dass bei Annahme der Wahl die Partei in die Opposition treten werde, alle gewählten Bundesräte würden dann nicht mehr der Partei angehören. Einen solch ruhigen und geselligen Menschen wie Samuel Schmid kann dies nicht aus der Ruhe bringen, er hat sich zufrieden vereidigen lassen.
Ist die Opposition wirklich förderlich? Für die Schweizer Politik sicherlich nicht, denn viele Entscheidungen würden dann blockiert oder noch mehr herausgezögert. Vielleicht sollten die schon ziemlich sturen Köpfe der Partei für einmal etwas nachgeben und diese Wahl akzeptieren. Verloren ist ja damit nichts, die Zauberformel hat immer noch bestand.

Ich selber hoffe darauf, dass die Schlumpfine die Wahl animmt. Es brächte frischen Wind ins Bundeshaus und die plotische Landschaft der Schweiz. Aber auch bei einem "Nein" kann es noch spannend werden, denn wer weiss welche weitere Kandidaten die Parteien noch in der Hinterhand haben.

Ach ja: Wieso machen es die Fritze bei der Wahlverkündung immer so spannend? Da hält ja kein Herz aus. "Ge... wählt.. mit.. *scharch*.. 186... Sti...mmen.. ist.. Herr Bohli." *gähn was wie wo??*

Dienstag, Dezember 11, 2007

Chrigu

Amateurfilme sind immer so eine Sache. Meistens sind sie zu langweilig weil wir uns von Hollywood unerreichbare Standarte gewohnt sind. Mit Chrigu hat eine Gruppe Jugendlicher allerdings das Kunststück vollbracht, aus Hobby-Aufnahmen einen berührenden, nachdenklich stimmenden und wunderschönen / traurigen Film zu zaubern.

Ein Freund stirbt, und Freunde begleiten ihn. Der krebskranke Christian Ziörjen hatte anfangs selber die Kamera zur Hand genommen, als er mit der Krebs-Diagnose konfrontiert wurde. Jan Gassmann setzte die Filmarbeit fort. So entwickelte sich ein Dokumentarfilm, der schmucklos scheint und schamlos dem Leben und Tod ins Auge schaut - ohne Sentimentalität, aber mit Mitgefühl und Demut. [Zitat cineman.ch]

Die Aufnahmen sind teilweise wunderbar und fangen die Stimmung perfekt ein, durch den extrem guten Schnitt gelang es auch, einen grossen dramaturgischen Bogen zu spannen welcher die Geschichte besser erzählt als jeder andere Film zu diesem Thema. Jedenfalls von denen die ich bis jetzt kenne.

In den meisten Kinos ist der Film schon längers vorbei, ich hatte ihn eigentlich verpasst. Durch das "Le Bon Film" Angebot des Zofinger Kino Scala gab es aber eine letzte Gelegenheit ihn doch noch zu schauen. Und bereut habe ich es nicht, darum hier auch eine riesengrosse Empfehlung. Falls ihr Gelegenheit habt, schaut ihn euch. Er ist wunderbar und enthält erstaunliche viele Lebensweisheiten.

Eigentlich sollte die Wertung bei einem solchen Film entfallen, wer es aber unbedingt bracht kann sich eine 9 ins Heft eintragen.

Sonntag, Dezember 09, 2007

Samstag, Dezember 08, 2007

Improvisation

Als ob das Jahr 2007 nicht schon genügend neue Entdeckungen mit sich gebracht hätte, durfte ich gestern Abend nun auch noch mein erstes Improvisationstheater besuchen. "Theatersport" wird es gerufen und garantiert vor allem eines: Ein Abend voller Lacher und genialer Momente, bestimmt keine Langeweile. Mehr als die Mechanik kann ich hier eigentlich gar nicht wiedergeben, denne die Szenen sind so verworren und ausgefallen, dass man einfach dabei sein muss um es zu verstehen.

Wir betraten den kleinen Saal des alten Schlachthauses in Herzogenbuchsee pünktlich, konnten auch noch in der vordersten Reihe Platz nehmen. Ich war sehr gespannt was mich erwartet und wunderte mich zuerst etwas über den Schiedsrichter. Dieser erklärte den Ablauf dann aber verständlich.
Theatersport ist Theater für den Augenblick, kreativ, spontan und einmalig. Die Geschichten entstehen vor den Augen der Zuschauer jeden Abend neu. Zwingend für die Szenen sind einzig die Vorgaben aus dem Publikum (Titel, Alltagssituationen, Musik- oder Filmgenres, ... ), die mit Hilfe des Schiedsrichters ausgewählt werden. Bei Regelverstössen verteilt dieser gnadenlos gelbe und rote Karten, gibt Strafpunkte und schickt unbeugsame Spieler gleichfalls vom Platz wie renitente Zuschauer. Nach jeder Runde stimmt das Publikum darüber ab, welche Darbietung ihnen besser gefallen hat und bestimmt so im Lauf des Abends die Siegermannschaft. [Quelle: tiptap.ch]
Musikalisch wurde der Abend von einem Kontrabassspieler begleitet, welcher natürlich auch immer improvisierend die Szenen untermalt hat. Eine hohe Kunst!

Nicht jeder Durchgang funktioniert gleich, so dürfen sich die Spieler teilweise gegenseitig Abwechseln, müssen aus dem Stehgreif ein Liedchen singen oder komplett neue Rollen einnehmen. Dass dadurch so mancher Plan eines Mitspielers über den Haufen geworfen werden ist klar. So wird aus einem Astronaut schnell ein bekiffter Typ, ein Mann sitzt von einer Sekunde auf die andere nicht mehr zu Hause am Tisch sondern bei seinem Arzt im Untersuchungszimmer. Die Dialoge sind unglaublich gut und witzig, die enstehenden Situationen mehr als komisch.
Was die Gruppen TAP (Bern) und Neptun 10 (Zürich) zum Beispiel aus den Vorgaben Ort: Zeppelin / Mechanik: Nur Fragen als Dialogmöglichkeit gemacht hat, war brillant! Die Sieger des Abends waren dann nach einem Stechen Neptun 10, gewonnen haben aber alle. Nach 2 Bonus-Runden war der Anlass nach ca. 2.5 Stunden leider schon vorbei. Aber er wird für mich nur der Anfang von vielen solcher Besuche sein.

Freitag, Dezember 07, 2007

Verspielt

Wieder einmal war ein Konzert des Luzerner Sinfonieorchesters in Luzern, besser gesagt dem KKL. Unter dem Motto "Klassisch Verspielt" (daher auch dieser Beitrags-Titel) wurden diverse Stücke der klassischen Musik aufgeführt, geschrieben von den Meistern Prokofjew, Tschaikowsky und Beethoven.
Die Rokoko-Variationen von Tschaikowsky waren ein Konzert für ein Violincello und der noch junge Solist Danjulo Ishizaka spielte unglaublich gut. Die Leitungs des Orchesters oblag wieder mal dem Chefdirigenten John Axelrod selber, er nutzte auch die Gelegenheit und signierte seine neue CD in der Pause. Unsereins hat leider nicht immer genügend Geld um eine CD zu kaufen, ohne Autogramm nach Hause zu gehen wäre aber mehr als schade gewesen. Darum haben wir John freundlich das Ticket hingestreckt und er zückte freudig seinen Stift, war sich auch für eine persönliche Widmung nicht zu schaden.

Man sieht also: Nebst der wunderbaren Musik selber, dem genialen Bau von Jean Nouvel gibt es für 10.00 CHF geniale Sitzplätze (Parkett, 3.vorderste Reihe), ein Gratisgetränk (Wert 5.50), ein Autogramm und eine Ausgabe des Magazins "Musik & Theater" (Wert 12.00). Das kann ja niemand ablehnen oder?

Donnerstag, Dezember 06, 2007

Protest

Der 8.12.2007 sollte euch allen eigentlich schon dick und fett im Kalender angestrichen sein, denn um 20.00 Uhr heisst es: Lichter aus!
Wenn euch das aber zu wenig ist, könnt ich durch den Tag mit auf Zürich kommen. Ich werde da mit ein paar Leutchen vom JSP und vielen anderen Mitdemonstranten an der
Klima-Demo 07 anzutreffen sein.

Wann: Samstag, 8. Dezember 2007, 14.00 – 17.00 Uhr

Wo: Zürich – hinter dem Landesmuseum (Besammlung)

Wichtig: Trommel und/oder Klimafahne mitbringen
  • Klimawandel geht uns alle an!
  • Jeder Einzelne kann etwas dazu beitragen
  • Gemeinsam sind wir viele und haben eine gewichtige Stimme
  • Wir müssen Druck machen, damit die Politik jetzt konsequent handelt.
  • Für die Zukunft der Menschen und der Erde.

Am 8. Dezember gehen weltweit hunderttausend Menschen auf die Strassen. Auch in der Schweiz wollen wir ein eindrückliches Zeichen für eine neue gemeinsame Klimaschutzbewegung setzen.

Friedlich, mit Trommeln, mit einem gemeinsamen Ziel, mit vielen Menschen, solidarisch setzen wir ein Zeichen und handeln gleichzeitig – jeder Einzelne ist wichtig! Machen Sie mit!

Hier noch der schicke Flyer. Ich hoffe, viele von euch da begrüssen zu dürfen. Ich selber werde um 13.00 Uhr im Zürich HB (Treffpunkt) sein und mich dann vorbereiten. See you there.

Mittwoch, Dezember 05, 2007

Saga - Live im Z7

Da leider niemand Zeit / Lust / Geld hatte mich zu begleiten, unternahm ich die Reise alleine. Schliesslich wollte ich mit die letzte Gelegenheit SAGA mit Michael Sadler live zu erleben nicht entgehen lassen.

Das Z7 in Pratteln war schon ziemlich voll als ich ankam, ausverkauft war der Abend nicht. Am Merchandising Stand gab es leider nur die neuste CD "10.000 Days", ein T-Shirt und ein Cap. Somit hätte ich wieder einmal Geld gespart und konnte mich in der 3. vordersten Reihe platzieren.
Um halb neun kamen dann endlich "The Urge" auf die Bühne und knallten uns ein Hard- Melodic-Rock Set um die Ohren, welches nicht unbedingt durch Abwechslung sondern der Spielfreude der Band bestach. Vor allem der Schlagzeuger sah aus, als hätte er einen tollen Abend. Frontmann Jonny Boyle spielte den zugänglichen Bandlieder und plauderte auch viel mit dem Publikum. Ein gelungener Start in den Abend.

Nach einer Umbaupause von nur zirka 15 Minuten kamen um halb 10 dann die Prog-Rocker aus Kanada auf die Bühne. Schon vom ersten Lied ("The Interview") wurde voll aufgedreht. Sadler gab alles und sang echt genial, traf jeden Ton und war die gute Laune in Person. Man merkte es ihm an, dass diese letzte Tour für ihn kein Pflichtprogramm sondern ein persönlicher Abschied ist.
Zwischen den meistens Songs wurde mit dem Publikum geredet, Witze gemacht und kleine Geschichten erzählt. Den Songwünschen aus dem Publikum konnte die Band nicht immer nachkommen, denn dann hätte das Konzert wohl die ganze Nacht gedauert. Aber es wurden praktisch alle Highlights aus dem Backkatalog gespielt, besonders "Worlds Apart" fand zu recht grosse Beachtung. Meine persönlichen Highlights waren "On The Loose", "On The Air", "Wind Him Up", "I'm Okay" und "Don't Be Late".

Bei vielen Songs gab es tolle Instrumental-Parts und jeder Mitglied der Band konnte sein Können unter Beweis stellen. Das Publikum sang bei fast jedem Song lauthals mit und feierte die Band, dass es eine wahre Freude war. Leider war das Konzert mit über 2 Stunden Spielzeit viel zu kurz und als die letzte Zugabe verklungen war wendete sich mancher mit feuchten Augen dem Ausgang zu.
Danke vielmals Michael für alles was du in den letzten 30 Jahren für die Musikwelt und uns getan hast. Ohne dich wird der Prog nicht mehr derselbe sein...

Montag, Dezember 03, 2007

Gone Baby Gone

Es ist wirklich so, wie schon im Beitrag zu American Gangster vermutet: Die Filme werden immer besser gegen Ende des Jahres. Das Verbrecher-Epos von Ridley Scott war ja schon grosse Kunst, den Vogel hat aber Regie-Neuling Ben Affleck abgeschossen.
Ja ihr habt richtig gelesen, Sunnyboy Ben Affleck - mittelmässiger Schauspieler in diversen Filmen - hat mit seinem Erstling ein kleines Kunstwerk auf
die Leinwand gebracht.

Sein Film über eine Kindesentführung ist einfühlsam, erschreckend, mitreissend und schön (traurig).
Die Geschichte stammt von Buchautor Dennis Lehane aus dessem Buch auch schon das filmische Meisterwerk "Mystic River" von Clint Eastwood entstanden ist. Bis heute einer meiner Lieblingsfilme und bei jedem Anschauen erneut packend und beklemmend. Auch "Gone Baby Gone" könnte dies gelingen, hat er mich im Kino stark berührt. Ist der Film in der ersten Hälfte eher gemächlich und etwas unentschlossen, gibt es in der Mitte eine heftige Wendung, welche die gesamte Geschichte dann mehrmals umkrempelt. Es kommt mehr Spannung rein, mehr Action und mehr Emotionen.

Ebenso sind die Darsteller nicht nur sehr begabt und haben einen grossen Namen (ein extrem starker Ed Harris, Morgan Freeman) sondern spielen ergreifend. Besonders Casey Affleck macht alles richtig und spielt sich in die Herzen.

Die Geschichte und besonders die Gründe für die Entführung werden, je länger der Film dauert, perverser und brutaler als man am Anfang jemals vermuten würde.

Die Auflösung schockiert und geht ans Eingemachte, bietet aber auch sehr viel Diskussionsstoff. Auch wenn manche Szenen sehr hart sind, sollte man sich dieser Meisterwerk nicht entgehen lassen. Es ist einer der stärksten Filme dieses Jahres, wenn nicht der letzten 5 Jahre.


Dafür gibt es verdiente
10 /10 Kinder, glücklich zu Hause lebend.

Sonntag, Dezember 02, 2007

Türchen

Und schon wieder ist es Dezember, der Abschluss eines weiteren Jahres. Ich finde es schrecklich, wie schnell 2007 vorbei gerannt ist. Nach meinem Empfinden ist erst die Hälfte der Monate vorbei, was auch viel besser wäre. Denn:
In knapp 180 Tagen ist die LAP, welche ich momentan wohl nicht wirklich bestehen würde. Allerdings muss ich mich jetzt ranhalten und lernen lernen lernen. Ich hoffe mal, dass (wenn ich selber schon eher unfähig bin mich anzuspornen) wenigstens das Zureden einer guten Freundin geholfen hat. Wir werden es nächste Woche sehen.

Einen Adventskalender habe ich mir dieses Jahr keinen besorgt, durch das Öffnen der 24 Türchen vergeht die Zeit nur noch schneller, die Tage fallen wie die Blätter der Bäume. Allerdings gibt es auch im Internet genügend solcher Dinge, meistens auch mit Gewinnchance. So zu finden hier auf Gleis7 oder bei U2tour.

Im letzten Monat selber werde ich ziemlich beschäftigt sein, so sind noch diverse Konzerte zu besuchen und verschiedenste Sachen mit Greenpeace zu organisieren. Freizeit ist langsam Mangelware, allerdings gibt es davon im Migros bestimmt ein Aktionspack 3 für 2 oder so.

Über das Jahr selber will ich eigentlich noch nicht zu viele Worte verlieren, eine Rückschau kann sich momentan ja auch jeder selber mit dem Blog basteln. Was aber jetzt schon fest steht: Es war eines der besten Jahre seit langem. Hoffen wir, dass 2008 trotz vielen Veränderungen auch toll wird.

Donnerstag, November 29, 2007

American Gangster

Epen gibt es vielen, nur waren sie in letzter Zeit eher rar. Allerdings hat sich auch durch die Oscar-Verleihung im März die Tradition eingebürgert, dass man die grossen und guten Filme erst im Winter bringt. So können wir uns hoffentlich noch auf viele weitere Hochkaräter freuen.

American Gangster vom tollen Gespann Ridley Scott + Russel Crowe will die alten Mafiafilme wieder aufleben lassen und in die riesengrossen Fussstapfen von Pate und Co. treten. Ich kann schon jetzt sagen, dass ihm dies nicht wirklich gelingt. Der Film ist zwar wirklich gross und gut, allerdings zu wenig überzeugend in der Atmosphäre. Es fehlt einfach das gewisse Etwas, welches solche Streifen unsterblich machen. Nichts desto trotz ist American Gangster noch immer ein wirklich hervorragend gemachter Film, die Schauspieler sind durchs Band weg überzeugend und passend besetzt, der Soundtrack macht Laune und das Amerika der 70er Jahre wurde extrem detailliert nachgestellt.

Auch die Geschichte ist spannend gemacht und funktioniert trotz der Teilung in zwei Stränge (Gangster-Seite von Frank Lucas und seinen Drogegeschäften / Cop-Seite mit Richie Roberts und seiner ehrenvollen Ansicht vom Gesetz) sehr gut. Die Szenen wurden wirklich gelungen kombiniert und es entsteht eine grosse Spannung, obwohl die beiden Hauptcharaktere erst ziemlich am Schluss aufeinander treffen. Mein persönlicher Liebling war allerdings Josh Brolin als korrupter Detective Trupo. Man konnte diesen tollen Schauspieler zuletzt in Planet Terror als wahnsinniger Arzt bestaunen.

Wenn auch der Film mit 2.5 Stunden etwas lang geraten ist, erscheint er nie mühsam sondern hält die Zuschauer wach und aufmerksam, was auch den teilweise extrem brutalen Gewaltszenen liegt, welche wie aus dem Nichts auftauchen. Aber auch so etwas gehört zu einem Gangster-Movie.

Ich vergebe also guten Gewissens dicke 8 / 10 Beutelchen, angeschrieben mit Black Fraud.

Mittwoch, November 28, 2007

Dunkel

Ich bin ja noch immer dabei, meinen Teil für die Rettung des Klima zu leisten und werde auch darum an dieser sehr interessanten Aktion teilnehmen:

Licht aus! Für unser Klima.
SonntagsBlick und Blick rufen gemeinsam mit Greenpeace, WWF, Google, ProSieben Schweiz und Pro Natura am Samstag, 8. Dezember 2007 zu einer schweizweiten Aktion auf: «Licht aus! Für unser Klima.» Von 20 Uhr bis 20.05 Uhr sollen für fünf Minuten im ganzen Land die Lichter ausgeschaltet werden. Ein Aufruf zu konsequentem Klimaschutz und ein Zeichen zugunsten des zeitgleich stattfindenden Weltklimagipfels auf Bali.

Ich hoffe, ihr seid auch dabei. Denn es sind nur 5 Minuten, das hält man locker ohne Licht aus.


Freitag, November 23, 2007

Phoenix


Sie sind wieder da, dass sollte nun eigentlich jedem und jeder bekannt sein. Allerdings stellt sich immer wieder die Frage: Für wie lange wohl? Von der offiziellen Seite wird von diesem einen Konzert gesprochen, in Fankreisen hofft man auf eine Tournee.
Ich selber bete dafür, dass es bei diesem einen Auftritt bleiben wird. Zuerst fehlt natürlich der Schlagzeuger John Bonham, vertreten durch seinen Sohn. Und ihre Zeit ist vorbei. Mal ehrlich: Wer erwartet von diesen +60-jährigen dieselbe Energie wie in den 70er Jahren? Das eine Konzert kann ja ganz interessant werden, allerdings ist dies für mich nicht mehr Led Zeppelin. Diesen Mythos zu zerstören wäre doch sehr schade und der Musikszene nicht wirklich förderlich. Oder was denkt ihr?

Donnerstag, November 22, 2007

Besser

Besser ist immer besser.

Der neuste Werbespruch, ausgedacht am letzten Schuldienstag von Fränzi und mir. Jetzt fragt man sich natürlich, wie weit man das auf die aktuelle Situation übertragen könnte. Auf der einen Seite sollte ich jetzt wirklich stark mit Repetieren und Lernen für die LAP beginnen, denn wer es besser kann ist besser. Andererseits ist das Wetter träge, meine Gesundheit wieder Richtung Grippe abgezischt und die Arbeit im Büro ermüdend. Darum lieber nichts machen, bis es mir wieder besser geht, denn besser ist immer besser?

Egal, ich möchte eure Aufmerksamkeit nun weg von meinen etwas wirren Gedanken auf diesen Anlass lenken. Denn eine Energieversorgung ohne Atomkraftwerke ist besser, und das ist - wie ihr vielleicht schon mal gehört habt - immer besser.

Auf die Bilder klicken für eine grössere Ansicht.

Mittwoch, November 21, 2007

Mysterium

Manchmal ist es schon verwunderlich, was eigentlich noch alles in Hollywood passieren kann. Nebst den Remakes, Neuinterpretationen und unendlichen Fortsetzungsreihen gibt es ab und zu doch noch Projekte welche einfach so auf der Bildfläche erscheinen. So geschah es mit dem neusten Film von Produzent J.J. Abrams (ja genau, der Lost Erfinder). Zuzerst tauchte dieser kurze Teaser im Internet auf, ohne weitere Erklärungen oder Angaben. Auch ein Titel schien der Film nicht zu haben, 01-18-08 war das Erscheinungsdatum.



Man sah nicht viel, wusste überhaupt nicht um was es geht, war aber trotzdem fasziniert und wollte den Trailer immer wieder schauen. Im Internet kamen natürlich sofort die heftigsten Theorien auf, allerdings gab es von offzieller Seite nie eine Antwort.

Doch dann die - für mich jedenfalls - grosse Enttäuschung. Ein weiterer Trailer erschien, der Film hiess nun Cloverfield und handelt ganz klar von Monster welche die USA angreifen.



Klar, der Film scheint sehr gut zu sein, allerdings war es das Mysterium welches für mich so interessant war. Da sich der Film nun immer mehr zu einem normalen Produkt wandelt ist es für mich auch immer enttäuschender.
Aber trotzdem ist es beachtlich, dass auch heute immer noch solche Guerilla-Taktiken angewendet werden.

Montag, November 19, 2007

Ritual

Ein Konzert im Ochsen, wie lange ich dies schon nicht mehr erlebt habe. Und eigentlich wäre ich auch dieses Wochenende besser nicht dahin gegangen. Aber alles von vorne.

Seit 25 Jahren gibt es "Kultur im Ochsen" nun schon, deswegen fand dieses Wochenende eine Jubiläumsfeier statt. Alte Filme wurden gezeigt und zum kompletten Retro-Gefühl wurde für das Konzert am Samstag sogar die Bühne aus dem Saal entfernt. Dies weckte in mir (und vielen anderen) die Hoffnung, dass die auftretende Band Wazomba vielleicht quer durch den Saal spielen wird. Aber leider traf dies nicht wirklich zu.

Die Vorband Rude Tins traf meinen Geschmack überhaupt nicht, darum ist es für alle wohl besser wenn ich hier einfach schweige. Aber ich wäre da am liebsten einfach davon gelaufen.
Wazomba konnten danach nur noch gut sein und das waren sie auch. Ihre Mischung aus Ska, Reggae, Jazz, Blues und weiteren Stilformen begeistert vor allem durch die vielen Bläser und dem tollen Schlagzeuger. Jedes Bandmitglied beherrscht sein Instrument, der Sänger hat eine spezielle aber ausdrucksstarke Stimme. Trotzdem habe ich leider gemerkt, dass mir solche Musik nicht mehr wirklich viel bedeutet. Ich war 2006 noch viel auf Dancehall und Ska Konzerten, doch nun ist diese Zeit für mich wohl endgültig vorüber.
Für die letzten 3 Lieder bewegten sich die Musiker dann doch noch durch den Saal und platzierten sich in der Mitte der Menge. Dieser Moment war dann auch der beste am ganzen Konzert, leider wurde aber die Bühnenlose Situation zu wenig ausgenutzt.

Ein grosses Manko, welches ich hier nicht unerwähnt lassen möchte, ist das Rauchproblem im Ochsen. Egal ob in der Beiz oder im Saal, wo immer man sich auch nur für 5 Minuten aufhält man stinkt sofort nach Rauch. Klar, für Zigarettenvernichter mag dies nicht wirklich schlimm sein, für alle anderen ist es aber ziemlich unangenehm, denn auch das Atmen fällt einem mit der Zeit eher schwer. Ich hoffe, dass einmal in der Zukunft da wegen einer neuen Lüftung was gemacht wird.

Donnerstag, November 15, 2007

Nightfall


Das letzte Mal ist übrigens schon fast ein Jahr her, denn auch im Januar konnte ich Zofingen im Schnee photographieren.

Frostblume

Eigentlich ist es so sinnlos wie der Versuch, Kohle weiss zu waschen. Aber trotzdem hoffe ich jedes Jahr, dass der Winter nicht kommt und die Temperaturen nicht unter 10°C sinken. Nein, ich möchte damit nicht den Klimawandel befürworten, sondern einfach aussagen, dass ich den Winter nicht besonders mag.

Im November ist es meistens sehr windig, nass und grau. Mein Frohmut schwindet, je kürzer die Tage desto kürzer meine glückliche Laune. Am liebsten würde ich in einem kuscheligen und warmen Ort auf den Einbruch des Frühlings warten, unmöglich eine solche Lebenssituation.

Ich verstehe es ja, dass sich viele Leute (und besonders die Frauen, warum auch immer) an der weissen Pracht des Schnees erfreuen. Allerdings ist diese bei uns heutzutage nie oder fast nie mehr anzutreffen. Und eigentlich wollte ich jetzt schreiben, dass das einzige was in Flockenform vom Himmel fällt, ist der tolle Wasser-Schnee-„Pflotsch“ ist. Allerdings hat sich Frau Holle über Nacht wohl nicht ausgeruht, sondern kräftig an den Kissen geschüttelt. Die Welt war weiss als ich heute schlaftrunken durch die Wohnung wankte. Überall liegt er; Strasse, Bäume, Dächer, Autos, Bohli. Die Fahrt mit dem Fahrrad ins Büro war auch eher ein Hoffen auf die heile Ankunft, wleche ich geschaft habe. Aber irgendwie ist der Schnee auch schön, so rein und weiss.

Das Aufstehen hingegen wird in unserer Wohnung durch die niedrigen Temperaturen nicht wirklich erleichtert. Wenn ich aufwache und in einem 17°C warmen Zimmer meinen Tag beginnen muss, fällt der Schritt aus dem gemütlichen Bett nicht leicht. Es zieht durch alle Ritzen und Spalten, die Heizung kann nicht viel dagegen unternehmen.

Was macht man in dieser etwas trostlosen Jahreszeit am besten? Am besten man besucht heisse Konzerte, führt hitzige Diskussionen oder verliebt sich, dass es einem so schön warm ums Herz wird. Dann ist auch ein weiterer Schritt Richtung warme Höhle zum Verkriechen geschafft.

PS: Nein, der Blog ist nicht neu in Grau/Schwarz/Weiss weil ich etwas deprimiert wäre, Gott bewahre, sondern einfach weil ich dies viel stylischer finde.

Mittwoch, November 14, 2007

Porcupine Tree - Live im Volkshaus

Eine Progband wie Porcupine Tree live zur erleben, ist für mich immer ein spezieller Anlass. Nachdem ich Steven Wilson und seine Mannen dieses Jahr schon am Greenfield Open Air bestaunen durfte (wenn auch nur mit einer Spielzeit von 45 Minuten ohne grosse Lichtshow), ergab sich am 12. November wieder eine Gelegenheit. Auf ihrer aktuellen „Fear Of A Blank Planet“-Tour machten sie auch im Volkshaus in Zürich halt.

Begleitet und eröffnet wurde der Abend von Anathema, eine Begründerband des Doom-Metal. Ihr heutiger Sound klingt allerdings nur noch sehr entfernt danach, was mir aber gar nichts ausmacht. Denn die langen und sehr düsteren Lieder gefallen mir sehr gut, auch die diversen Spielereien wie Stimmverzerrer tragen immer zur Atmosphäre bei.

Nach einer erfreulich kurzen Umbaupause erlosch dann das Saallicht und die fünfköpfige Livebesatzung des Stachelschweins betrat die Bühne. Und wie könnte es auch anders sein, eröffnet wurde das Set mit „Fear Of A Blank Planet“. Auch diverse weitere Songs des Albums wurden gespielt, natürlich auch der 17 minütige Kracher „Anasthetize“. Wilson selber sagte, dass es viel neues Material zu hören geben wird, schliesslich sind sie immer noch unterwegs um die aktuelle Scheibe und die brandneue EP „Nil Recurring“ zu promoten.
Aber auch der Backkatalog kam nicht zu kurz, wurden doch „Signify“, „Stupid Dream“, „In Absentia“ und „Deadwing“ berücksichtigt. Ruhigere Songs wie „Lazarus oder Smart Kid wechselten sich mit krachenden Brecher wie „Way Out Of Here“, „Cheating The Polygraph“ und „Open Car“. Das Set war ausgewogen und konnte mit der Songsauswahl wohl so ziemlich jeder Anwesende begeistern. Ich war sehr überrascht von der Darbietung des Songs „The Sound Of Muzak“.

Die Show selber war auch sehr ansprechend, viele Songs wurden mit verstörenden aber genialen Videos untermalt. Themenbezogen zum aktuellen Album handelte es sich meistens um Jugendliche in Extremsituationen. Ich war aber sehr erstaunt, wie exakt die Bilder auf die Musik abgestimmt waren. Hier zeigte sich einmal mehr, wie hoch das Können und Talent bei der Band ist. Allerdings muss man auch sagen, dass die Live-Inszenierung bei manchen Songs eine gewisse Routine durchschimmern liess was sich aber bei einem solch hohen Niveau verschmerzen lässt. Lichttechnisch wurden viele Register gezogen, eine Übershow wie bei Tool was es aber nicht. Das war aber auch nicht zu erwarten und es meistens genügten ein paar Scheinwerfer auch völlig um mit der Musik eine spezielle und schöne Atmosphäre zu erzeugen.

Als Zugaben spielte die Band die beiden (schon fast obligatorischen) Hits „Even Less“ und „Trains“. Dazu als Schlusspunkt noch ein hartes Halo, die Menge und ich waren mehr als begeistert. Die knappen 2 Stunden Spielzeit gingen vorbei wie nichts, hoffen wir dass die Band auch nächsten Herbst / Winter wieder bei uns in der Schweiz halt macht. Von mir aus gerne wieder im Volkshaus. Dann aber bitte mit ein bisschen schöneren T-Shirt Motiven, die gebotenen konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Montag, November 12, 2007

Hardware

Wie schön es doch ist, nach 3.5 Jahren voller leerer Versprechungen gab es heute Morgen endlich eine neue Rechenmaschine. Ein schwarzes Ding mit XP und dem neusten ArchiCAD (Version 11). Auch alle Daten wurden schon auf die Festplatte geladen, einem tollen Arbeitstag steht nichts im Weg.

Doch was ist das? Die CAD-Files 7.0 können nicht mehr geöffnet werden, das Programm ist zu neu!
Die Office-Version ist vom Jahre 2007 und somit im Vista-Design. Ich habe keine Ahnung wo was wie ist und was man klicken soll.
Die Schriftarten wurden leider nicht auf dem neuen PC übertragen, somit ist bei allen Word-Texten ein heilloses Chaos.

Ich kann also nicht wirklich viel machen, ausser ein bisschen das ArchiCAD erforschen. Obwohl: So schlimm ist dieser gemächliche Wochenstart gar nicht.

Freitag, November 09, 2007

Schnee | Open Wide The Flood Gates

Blitz-Post.

Nachdem es nun den ganzen morgen mit Sonnenschein, Sturmwolken und Schneeflocken abgewechselt hat, setzt das Wetter alles auf eine Karte. Das Weiss im Winter..


Man sieht auf diesem Bild überhaupt nichts nirgends, darum hier ein ausschnitt. Was aussieht wie Regen ist Schnee.. Leider.

Konzerte | Let's Dance!

Konzerte zu besuchen ist eine Leidenschaft von mir, doch alleine macht es nur halb so viel Spass. Darum liste ich hier die auf, welche noch in diesem Jahr stattfinden. Ich hoffe, einer von euch da draussen findet Zeit und Geld um mich zu begleiten. Das wäre echt toll. =)

November
23.11.2007 The Flower Kings / Z7 Pratteln
27.11.2007 Fish / Z7 Pratteln

Dezember
02.12.2007 SAGA / Z7 Pratteln
07.12.2007 Riverside / Z7 Pratteln
09.12.2007 Deadsoul Tribe / Z7 Pratteln
14.12.2007 U2 Night mit Zoo TV / Metro Olten

Februar
17.02.2008 Wishbone Ash / Z7 Pratteln

Ich weiss, es sind ein bisschen viele. Aber hey, die Bands kommen nicht jedes Jahr in die Schweiz und bei SAGA ist es sogar die letzte Tour und ihr Abschluss.

Donnerstag, November 08, 2007

KKL für 10 | Music [Was My First Love]

Ich denke jeder Schweizer und jede Schweizerin (und auch ganz viele Nichtschweizer) kennen das Kultur- und Kongresszentrum in Luzern. Ein wunderbares Gebäude von Jean Nouvel, ein akustisch perfekter Konzertsaal. Wer etwas von Musik versteht und vielleicht sogar auch an Klassik Gefallen findet, hat bestimmt schon einmal von einem Besuch geträumt. Doch die Preise, wer soll schon ein Ticket von bis zu 150.- Franken bezahlen können?

Aber haltet ein werte Freunde, es gibt eine Lösung. Das Luzerner Sinfonieorchester hat seit etwas mehr als einem Jahr den U25-Club. Männlein und Weiblein unter 25 Jahren können dort eine Gratis-Mitgliedschaft beantragen und haben nach erhalt der schicken (und aus metall bestehenden) Memberkarte die Möglichkeit für 10.00 CHF ins KKL zu gehen. Aber nur wenn das LSO spielt, doch was für eine Beschränkung ist das schon.

Nebst dem praktisch geschenkten Eintritt gibt es noch einen Getränkebon (theoretischer Wert 5.50, man bezahlt für das Konzert somit 4.50) und ein aufpoliertes Ego. Schliesslich stösst man mit dieser Tat sofort in eine gehobenere Bevölkerungsklasse auf. Und ihr werdet erstaunt sein, wieviele junge Leute man heutzutage an solchen Konzerten trifft..

Montag, November 05, 2007

Operation: Kingdom | The Kingdom

Hollywood ist immer sehr vorsichtig bei der Wahl der Filmthemen, besonders wenn es Wunde Punkte der amerikanischen Regierung betreffen. Schon alleine darum überrascht der Film, spielt er doch in Saudi-Arabien.

In einem für Ausländer abgeriegelten Wohnquartier in Riad wird ein brutaler und unmenschlicher Anschlag verübt, viele Menschen sterben. Die lokalen und amerikanischen Regierungen sind geschockt, jede versucht nun auf ihre Weise die Übertäter ausfindig zu machen. In Saudi-Arabien werden eigene Leute gefoltert, in den USA ratlos debattiert. Da auch ein Agent des FBI starb, möchten diese die Sache nun selber in die Hand nehmen, erhalten aber keine Bewilligung. So macht sich ein kleiner Trupp unter der Leitung von Ronald Fleury (Jamie Foxx) ohne Unterstützung der Regierung auf in den Osten. Das Problem: Sie dürfen nur 5 Tage im Land verweilen und erhalten praktisch Hilfe von den lokalen Truppen.

Der grösste Vorteil des Filmes ist sein unverbrauchter Schauplatz, noch fast keine Streifen aus den USA spielen im Land der grössten Ölfelder. So kann er mit dem Setting punkten und auch mit der zu Beginn – in sehr stilisierten Bildern – erzählten Geschichte der Ölförderung. Die Story selber ist interessant, allerdings nicht wirklich überragend. Die Drehbuchautoren haben es aber geschafft, den Film über seine ganze Laufzeit spannend zu machen, auch wenn erst gegen das Ende geschossen wird.
Die Leistung der Schauspieler fand eher durchwachsen, zeigten doch Foxx und Jennifer Garner praktisch nichts von ihrem Können. Ein Highlight aber ist Al-Ghazi Darsteller Ashraf Barhoum, er spielt wie kein anderer und wird somit zur zentralen Figur des Filmes.
Ich selber wurde nicht wirklich warm mit dem Ganzen, warum kann ich nicht exakt sagen. Es waren einfach zu viele kleinere Punkte dabei, die mich gestört haben. Nebst den blassen Charakteren vor allem die sehr wackelige Kameraarbeit und das etwas abgehackte Ende. Vielleicht habe ich auch einfach etwas anderes erwartet. Alles in allem ist es aber ein lohnenswerter Film, wenn auch kein Grosser (wie die glorreichen 3 letzten Winter, gell Stefan).

7/10 Ölbarrels, gerettet aus dem harschen Osten.

Freitag, November 02, 2007

Beginn | Start Of Something Beautiful

Klick on it.

Verkauf | Sell Your Soul

Meine Wenigkeit ist bekanntlicherweise ein Sammler, CDs das momentane (und wohl noch lange aktuelle) Objekt der Begierde. Doch es war nicht immer so, früher bestimmten die Film-DVDs das Budget. Begonnen hat meine Sammelsucht mit Automobil-Prospekten, aber das verschweige ich lieber. Mit meiner politischen Einstellung stellt dies eine grosse Leiche im Keller dar.

Zurück zu den DVDs:
Da ich das interesse an diesen Silberscheiben verloren habe, möchte ich nun einen Teil meiner Sammlung loswerden. Und zwar an euch. Ihr könnt bei mir eine Liste der Silberscheiben anfordern, der Preis auch gleich selber vorschlagen.

Einfach anfragen: schnax_at_bluemail.ch

Donnerstag, November 01, 2007

Neuanfang | Back In Black

Ihr habt es vielleicht mitbekommen, eine Zeit lang sah es sehr speziell aus in dieser Umgebung. Kryptische Schriftzeichen und Zahlenreihen bestimmten das Bild, eingefügte Photographien wurden zerstückelt, alle Farbe wich aus dem Blog.

Nach dieser kurzen Phase (welche einige verwirrte Leser hervorbrachte) stieg mein Onlinetagebuch wie der Phoenix aus der Asche und hat ein neues Gesicht bekommen. Ich hoffe euch gefällt der neue Anstrich, ich finde es viel besser als mit diesem Orange.

Mittwoch, Oktober 31, 2007

Abschluss | End Of The World

Es ist vorbei, und irgendwie kann ich es nicht so richtig fassen.
Vor zwei Monaten bekamen wir in der Schule die Augabenstellungen zur SVA und Semesterarbeit, die nachfolgenden 60 Tage waren voll von Stress, Arbeit und nichtvorhandener Freizeit. Es wurde zum Alltag, nach 8.5 Stunden Büro noch 3 Stunden (oder mehr) zu Hause an den PC oder Basteltisch zu sitzen und weiterzuschuften. Und jetzt wenn man sich fast daran gewohnt hat, ist es zu Ende. Einfach so und auf einen Schlag. Ich bin überglücklich und freue mich wieder einmal auf ein Wochenende oder Abend ohne weitere Denkarbeit und heiklen Problemlösungen. Aber irgendwie hinterlässt der Umstand auch eine Lücke. Mit was füllt man nun die - plötzlich massig - vorhandene Zeit? Ich selber habe schon viele Pläne und Idee, auch das Schafplakat wurde nicht vergessen.

Mein Zimmer sieht momentan noch aus wie ein Schlachtfeld. Überall Resten und Schnipsel von Karton, Farbdöschen und Leimtuben. Pinsel, Stifte und Messer liegen in den Ecken herum, Pläne und Entwürfe flattern durch die Gegend. Ich werde als sicherlich heute Abend mit dem Aufräumen beschäftigt sein.

Ein zukünftiges Projekt (welches dann sehr lange für seine Entwicklung brauchen wird) hat übrigens ein Name:
BRENT SPAR. Mehr dazu später.

Montag, Oktober 29, 2007

Grenzen | Games Without Frontiers

Aktivismus und Greenpeace, wenn diese beiden Wörter im selben Satz vorkommen denken viele sofort an angekettete Personen. Eigentlich versuche ich dieses Bild immer zu entschärfen und die Menschen dazu zu bringen auch die anderen Seiten der Organisation zu sehen. Schliesslich gibt es noch unzählige weitere Arten des gewaltfreien und von Greenpeace ausgeübten Protestes (Petition, Info-Stand, Strassentheater, Demonstration etc.). Wenn man aber in die Welt der Aktivisten einsteigt und den dazugehörigen Schulungskurs besucht, kettet man sich auch an.

Das ist sehr hilfreich, weil man dann nicht nur den Umgang mit diesen Materialien kennen lernt, sondern auch weiss wie weit man selber gehen kann. Wo liegt die persönliche Grenze für psychologische und physische Folter? Ich war ab mir selber überrascht und teilweise erschrocken, dass ich auch in dem Moment als ich mit beiden Händen angebunden da lag und mit Wasser übergossen wurde, keine grosse Angst verspürte. Ich versuchte meine Gedanken an andere Orte zu bringen und nicht an die weiteren Folgen zu denken. Klar, ich wusste auch dass es nur gestellt war (wurden die Polizisten doch auch von GP-Leuten gespielt), trotzdem geriet ich manchmal etwas in Panik und war versucht aufzugeben. Wie es dann in Wirklichkeit werden würde kann man nie sagen, aber ich bin mir nun sicherer und werde auch wagen.

Somit bin ich meiner Zukunft bei Greenpeace wieder einen Schritt weiter. Ich hoffe nur, dass mein Strafregister auch nach diversen Aktionen noch nicht allzu voll sein wird.

Donnerstag, Oktober 25, 2007

Semesterarbeit | Ende

Wie schon mehrere Male angesprochen bin ich ja mitten in der Semesterarbeit. Auch durftet ihr schon einmal eine frühe 3D-Berechnung meines Steges bestaunen, hier nochmals ein Bild.
Der Unterschied zum früheren Beitrag: Das Projekt ist nun ausgearbeitet, ihr seht hier die finale Version. Viel Zeit zum schreiben habe ich nicht, aber das Bild sagt genügend aus.

Logo

Do not try to find sense in your life | ever.

Montag, Oktober 22, 2007

Hot Fuzz / SiCKO

Hot Fuzz
Komödien sind so eine Sache. Entweder driften sie ins vulgäre ab und sind nur noch für 13-jährige Stubenhocker interessant (siehe
American Pie und Konsorten) oder aber für Erwachsene und sehr skuril (Monty Python und Gefolgschaften). Besonders der Englische Humor macht es vielen nicht einfach, befindet sich momentan aber auf dem Vormarsch (Little Britain und Kumpels). Auch Hot Fuzz gehört in diese Kategorie und stammt von den Machern von Shaun Of The Dead.
Dieses mal wurden nicht Zombiefilme seziert, sondern die Buddy-Movies. Getragen wird die Geschichte von Simon Pegg, welcher auch hier reduziert aber treffend schauspielert und von einer überzeugenden Truppe begleitet wird. Besonders Timothy Dalton als Fiesling ist ein Fest, Bill Nighty begeistert wie immer (auch wenn er hier nur 4 Minuten lang auftaucht). Die Witze sind meistens sehr zündend, auch wenn teilweise etwas überspitz. Trotzdem ist Hot Fuzz eine der besten Komödien seit langem, auch wenn die Geschichte so vorhersehbar ist wie in einem Steven Seagal Film.

7 / 10 Pints, getrunken ausserdienstlich im örtlichen Pup.



SiCKO

Michael Moore ist wieder da und hat einen neuen Film im Gepäck. Schon im Vorfeld wurde viel darüber gesprochen, jetzt endlich hat man sich selber überzeugen können wie einseitig der Film ist.
Was Herr Moore kann und will gelingt ihm auch in diesem Satire-Doku Werk: Er kann schockieren. Die aufgedeckten Fakten und Machenschaften der US-amerikanischen Gesundheitsindustrie sind haarsträubend und beleidigend für alle Patienten. Moore selber reist während des Films in diverse europäische Länder um sich von der anderen Seite zu überzeugen; und erlebt einen Kulturschock sondergleichen. Das sozialistische System (in den USA als kommunistisches Teufelswerk verflucht) funktioniert ohne Probleme, den Menschen geht es super. Mit diesem Wissen macht er sich dann mit einem Boot voller Verzweifelten auf Richtung Kuba... Sicher zeigt er manche Fakten und Lebenssituationen nur von einer Seite, sicher hält er gewisse Aussagen und Punkt im geheimen. Aber trotzdem ist der Film interessant, augenöffnend und diskussionanregend. Wer sich ein bisschen für die Welt ausserhalb seines Gartens interessiert wird an dem Film bestimmt gefallen finden.

8 / 10 Pillen, gekauft zu einem Freundschaftspreis von 120 US-Dollar und 5 Cents.

Noch mehr Velo und Urwald

Mein eigener Bericht war nicht sonderlich ausführlich, darum gibt es jetzt den Link zum offiziellen "Reisejournal" der VeloToUrwald.

http://greenteams.net/cms/index.php?page=748

Warum momentan in meinem Blog nicht viel läuft ist einfach zu erklären:
Am 30.10.2007 muss ich meine SVA und Semesterarbeit (inkl. Modell) abgeben. Darum nutze ich momentan jede Minute meiner Freizeit (und jeder ruhige Moment im Büro) um an diesen Projekten weiter zu arbeiten. Ich verspreche aber, dass spätestens im November dann wieder öfters was neues hier steht.

Cheers.

Mittwoch, Oktober 17, 2007

VeloToUrwald 2007

Auch dieses Jahr fand im Rahmen der Untergruppe "Kids-For-Forests" bei Greenpeace eine VeloToUrwald statt. Leider nicht eine 7-tägige wie letztes Mal sondern nur am 11. + 12.10.2007. Wir (eine Gruppe von 6 Personen) machten uns am Donnerstag in Solothurn auf die Reise und radelten nach Jegenstorf um der, seit kurzem urwaldfreundlichen, Gemeinde eine Urkunde zu überreichen.
Frisch gestärkt ging es weiter nach Bern wo wir in der Jugi unser Nachtlager aufschlugen. Am Freitag morgen kamen noch 3 weitere Jugendliche zu unserer Gruppe hinzu und wir trafen und mit Herrn Egler im SECO. Dabei konnten wir mit ihm nicht nur über das SECO und den Regenwald diskutieren, sondern deponierten auch gleich noch unsere 1'600 Unterschriften zum Schutz des Kongo-Regenwaldes.
Von Olten aus führte der letzte Teil unserer Tour dann nach Schönenwerd um die Gemeinde mit hilfe des regionalen Greenteams aufzumuntern, urwaldfreundlich zu werden.

Es waren 2 lustige, interessante und spannende Tage. Ich hoffe, dass ich auch im nächsten Jahr wieder mitfahren kann, und die Radstrecken etwas länger sind. ;)