Mittwoch, Januar 30, 2008

Filmwahn?

Bevor jetzt hier die Welle über den Blog hereinbricht und alle anderen Beiträge für gewisse Zeit lahm legen wird, möchte ich eine Erklärung aufbringen:

Schon immer war ich ein fleissiger Kinogänger, in den Besuchfrequenzen gab es aber starke Schwankungen. Im Sommer blieb es meist bei einem Besuch pro Monat, in den winterlichen Zeiten schnellte es schon mal auf vier hoch. Trotz all diesen Unbeständigkeiten kam ich auf 30 gelöste Tickets, ein neuer Rekord.
Und wie wir so sind gab es sofort Witze darüber, dass 2008 nun die 36 zu schaffen sind - 3 Filme pro Monat. Dummes Geschwätz? Zuerst schon, dann aber bittere Realität. Wir haben uns die MovieCard der Oltener Cinemas zugelegt (günstigere Tickets, schneller Kauf ohne anstehen etc.) und eine Liste mit den interessantesten Filmen erstellt.

In nächster Zeit sind darum viele (kurze) Kritiken zu neuen Filmen zu erwarten, ich hoffe auch dies bleibt für euch spannend.

Dienstag, Januar 29, 2008

The Bucket List

Eine "Bucket List" ist eine Liste mit Dingen und Taten welche man vor seinem Tode unbedingt noch erleben möchte. Darauf können Sachen wie "Heiraten", "einen Baum pflanzen", "100 Schwazwäldertorten essen" oder "ein Buch schreiben" stehen. Manche Leute würden ihre Wünsche wohl eher im materiellen Bereich aufstellen, andere wiederum im seelischen Gebiet.

Im Film mit Jack Nicholson und Morgan Freeman werden besonders die verrückten Wünsche behandelt welche man nur mit viel Geld verwirklichen kann. Eine Fahrt in einem teuren Auto (und dies dabei noch gleich zu Schrott fahren), Fallschirmspringen, das Besteigen vom Mount Everest und dergleichen. Die beiden in Würde gealterten Darsteller spielen die alten Herren weniger als das sie sie einfach sind. Nicholson sieht aus als wäre er direkt aus "About Schmidt" in den nächsten Film geplumpst (verwirrt, zerzaustes Haar, schlabberige Kleider), Freeman gibt den weisen Mann der sein ganzes Leben der Familie geopfert und somit manchen Traum verschoben oder gar aufgegeben hat. Eigentlich sollte dies ja ein Dreamteam der Schauspielkunst sein, freuen konnte ich mich aber über ihr Zusammenspiel nicht wirklich. Den durch den langsamen Schnitt, die nicht zündenden Witze und zu schablonenhaften Charakteristiken sind die Darsteller praktisch nie stark gefordert. Und Nicholson ist einfach da, er macht praktisch nichts. Seine Rolle ist zudem sehr unsypathisch.

Der grösste Fehler des Regisseurs liegt aber darin die Krankheit Krebs zur Nebensache zu deklarieren. Denn diese Sache dient schlussendlich nur dazu die Taten der Männer überhaupt zu rechtfertigen. Die schlimmen Seiten der Chemotherapie werden zwischen den Szenen so eingebettet, dass sie wie ein weiterer Witz wirken. So lacht man wenn sich Jack übergibt oder alle Haare verliert. Mit der Zeit wird sie so weit in den Hintergrund verdrängt, dass man erschrickt wenn sich plötzlich wieder Symptome zeigen. Hier wäre ein etwas feinfühliger Angang angebrachter gewesen.

All diese Missstände kann man übersehen und den Film trotzdem über sich ergehen lassen, was aber nicht wegzureden ist, er bleibt unbedeutend. Er ist einfach da, hat keine Auswirkung, berührt nicht, und wenn er läuft bleibt er in jeder Sekunde austauschbar. Belanglos bis zum Schluss.

5/10

Freitag, Januar 25, 2008

Brief

Nachdem ich dank diesen netten kleinen Viren für ein paar Tage an mein Bett gefesselt war, fand ich heute wieder genug kraft um die Woche doch noch im Büro zu beenden. Denn man will ja auch das Wochenende geniessen können oder?
Auf jeden Fall stand deswegen auch mein Blog wieder etwas still, die sonst schon seltenen Posts über mein persönliches Leben werden nun aber wieder etwas öfters kommen. Na gut, ich sage das jetzt einfach mal, schliesslich habe ich euch schon so manches versprochen und dann nicht eingehalten. Aber auch viel erfüllt.

Das besten an diesen Tagen voller Kopfweh, Husten und Schwäche war, dass ich endlich wieder begonnen habe Stift und Papier in die Hand zu nehmen und Briefe aufzusetzen. In unserer Zeit voller digitaler Post wie SMS und Mails ist der normale handgeschriebene Brief praktisch vergessen. Besonders bei den jungen Leuten ist er verpöhnt, braucht er doch Zeit und Geduld (und eine lesbare Handschrift). Was sehr schade ist, denn ein solcher Brief zeigt dem Empfänger umso mehr, dass er einer anderen Person etwas bedeutet und freut sich gleich doppelt soviel. Ob dies dann reicht um eine Antwort zu erhalten ist natürlich eine andere Geschichte.

Ich habe mich also aufgemacht um den Brief wieder etwas populärer zu machen und in meinem Freundeskreis zu verbreiten. Wie gross die Resonanz ist kann man natürlich nicht absehen. Aber darum geht es auch nicht...

Montag, Januar 21, 2008

Panic

Indianer und ihre Legenden, Traditionen wie auch Mythen sind immer wieder faszinierend. Denn für uns ist es ein Tor zu einer unbekannten oder vergessenen Welt, viele Bräuche haben wir übernommen oder abgeändert. Ein Buch mit einem solchen Hintergrund zu lesen ist also schnell mal interessant. Allerdings muss es auch spannend verpackt und eingebettet sein.

In Panic von Mark T. Sullivan geht es um Diana welche ihre indianische Vergangenheit nach dem Tode ihres Vaters leugnet und vergessen will. Doch so einfach ist dies nicht, denn in ihrem Träumen tauchen immer wieder Symbole auf und sie fühlt sich in den Wald gezogen. Schon als Kind ging sie viel auf die Jagd, lernte spezielle Techniken und wurde eins mit der Natur. Um mit ihrer Vergangenheit abzuschliessen und sich in der Gegenwart wieder zurecht finden zu können, bucht sie eine Teilnahme an einer Jagdwoche in der Wildnis in Kanada. Dort angekommen müssen die Gäste aber schnell feststellen, dass nebst dem Wild noch etwas Böses und Grausames im Walde haust. Denn nach und nach werden die Menschen auf bestialische Weise ermordet. Nur Diana scheint dem Tier? / Mensch? gewachsen…

Nebst dem interessanten Start und gelungenem Spiel mit den Erzählsträngen ist der Roman leider eher durchschnitt. Es kommt immer wieder Spannung auf, besonders wenn die Jäger dann Jagd auf den Mörder machen. Allerdings sind auch viele Passagen langatmig und unausgewogen geraten, was vor allem an dem Schreibstil des Autors liegt. Es gibt sicherlich Leute die sich damit besser anfreunden können, für mich war er zu zäh und wiederholend. Der Wortschatz schien mir irgendwie beschränkt, wie bei einem Penguin-Reader. Ebenso ist die Auflösung um den Mörder nicht eine grosse Überraschung, die finale Konfrontation zwar spannend aber nicht wirklich fesselnd. Auch ist keine der handelnden Personen als Identifikationsfigur tauglich, die meisten werden nur in ein paar Nebensätzen beschrieben und dann ab und zu in den Gesprächen erwähnt. Eine Beziehung kann sich der Leser nur mit Diana aufbauen, allerdings ist ihre etwas weltfremde Art eher eine Barriere.

Ich will das Buch niemandem absprechen, allerdings ist es wohl eines der schlechteren des Autors. Für Leute die sich ein bisschen für die Jagd und indianische Traditionen interessieren kann es durchaus unterhaltsam sein. Wer aber nervenzerfetzende Spannung sucht, wird sich hier teilweise sehr gelangweilt fühlen.

6/10

Sonntag, Januar 20, 2008

Into The Wild

Bei manchen Filmen stimmt alles, und sie werden grösser als es je einer erwartet hätte. So geschehen bei Into The Wild. Ich habe dank der AKB wieder einmal an einer exklusiver Vorpremiere teilnehmen dürfen, wie schon letztes Jahr. Und wie es sich gelohnt hat...

Sean Penn ist nicht nur ein überzeugender und faszinierender Schauspieler, auch als Regisseur macht er immer mehr von sich reden. Mit Into The Wild ist ihm ein Meisterstück gelungen, das zu übertreffen wir wohl sehr schwer. Denn nicht nur die feinfühlige Regie überzeugt zu jeder Sekunde, nein auch alle anderen Teile des Films sind perfekt.

Christopher ist 20 Jahre und der Sohn den sich alle Eltern wünschen: Gut aussehend, begabt, intelligent und hat beste Aussichten für seine Zukunft. Doch von einem Tag auf den anderen bricht er scheinbar ohne klaren Grund aus seiner von Materialismus und Geld bestimmten Umbegung aus und macht sich auf eine Reise in die Wildnis. Ohne Geld oder Ausweise trampt der durch Amerika auf der Suche nach Selbstfindung, Liebe, Sinn und Vergebung. Während sich zu Hause seine Eltern dadurch immer näher kommen und sich fragen ob er überhaupt noch lebt, erlebt Christopher Abenteuer und findet die menschliche Wärme die er gesucht hat...

Die Geschichte geht tief ins Herz, berührt von der ersten Minute an und beginnt in jedem die Sehnsüchte nach Freiheit zu wecken. Wer hat sich nicht selber schon mal gewünscht, einfach davon zu gehen und alles hinter sich zu lassen?
Mit Emile Hirsch als Christopher konnte ein wunderbarer Hauptdarsteller gewonnen werden, der in jeder Minute überzeugend auftritt. Auch die kleineren Rollen sind durchs Band weg perfekt besetzt (so beweist auch Vince Vaughn, dass ernstere Parts für ihn kein Problem sind).
Die Aufnahmen und Bilder sind teilweise atemberaubend und auf Doku-Niveau, begleitet wird alles durch den wunderbaren Soundtrack von Eddie Vedder. Besonders der Song "Hard Sun" geht unter die Haut, obwohl es sich hier "nur" um ein Cover von Indio handelt. Am Ende des Beitrags findet ihr noch den offiziellen Video-Clip mit Bildern aus dem Film.

All diese wunderbaren Teil verbinden sich zu einem grossen Ganzen das mich stark berührt und zu Tränen gerührt hat. Es brachte mich zum Denken und wird mich so schnell wohl nicht mehr wieder loslassen.
Der Film läuft ab 07.Februar 2008 in den Kinos. Bitte, schaut ihn euch an. Es ist einer der besten (wenn nicht der beste) Film in diesem Jahr.

10/10


Freitag, Januar 18, 2008

Schöne Tage

Letztes Jahr war ich mit zwei Freunden in Dublin, ihr konnten auch bei mir im Blog davon lesen. Die Reise war kurz aber sehr toll, doch mit den Monaten vergisst man auch so manches.
Durch eine U2-Site bin ich nun aber auf dieses neue Video von Dublin Tourismus gestossen und muss sagen: Ich vermisse die Stadt. Hoffentlich habe ich bald wieder die Möglichkeit Irland und Dublin einen weiterer Besuch abzustatten, dieses Mal aber gerne auch eine Woche oder zwei. Dann könnte man auch ein bisschen auf das Land hinausfahren, die grünen Wiesen geniessen...


Bis es aber soweit ist, bleibt mir nur eines: Mich mit Bilder und Videos zu vertrösten und in den wunderbaren Erinnerungen schwelgen.



Apropos Dublin: Mehr von der Reise.

Donnerstag, Januar 17, 2008

Was wurde eigentlich..

Aus meiner Semesterarbeit? Ich hatte hier und da schon über den Stress und das ganze Zeugs berichtet, euch aber immer nur Vorentwürfe oder kryptische Bilder gezeigt.

Jetzt ist aber auch der zweite Teil der Arbeit vorbei (es ging um die genaue Detaillösung) und alles fertig. Vielleicht interessiert es euch ja, darum hier die Arbeit.

Ok, die Qualität des Bildes ist nicht optimal. Aber es wirklich genau will kann bei mir ein PDF verlangen.

Mittwoch, Januar 16, 2008

Eastern Promises | I Am Legend

Das letzte Jahr ist hier im Blog noch nicht komplett abgeschlossen, denn um meine Kinostatistik komplett über den Haufen zu werfen sind wir am 29.12.07 noch einmal in das Lichtspiel „Tiffany 3“ in Olten gefahren.

Der Grund der uns zu diesem Schritt zu bewegte, was Regisseur David Cronenberg. Jedenfalls bei mir, manche Leute wollten auch nur Frau Watts bestaunen. Wie dem auch sei, der Film war sehr spannend und gut gemacht. Allerdings war ich etwas überrascht, denn nach „A History Of Violence“ habe ich etwas Ähnliches erwartet. Eastern Promises weist zwar den gleichen Hauptdarsteller (Viggo Mortensen, wieder einmal unglaublich gut) auf, ist auch von der Geschichte her im gleichen Metier, ist aber von der Erzählweise ziemlich anders. Wurden im Vorgängerwerk ziemlich alle Gewalttaten in Grossaufnahme gezeigt, ist bei Promises das gesprochene Wort im Vordergrund.
Dadurch ist die Spannung teilweise aber extrem hoch, verlieren sich die Figuren doch zunehmend in Intrigen und gefährlichen Versprechen. Jede Handlung hat weitreichende Konsequenzen, jede Aussage kann das Ende von diversen Leben bedeuten.
Auch das Ende des Filmes ist einfach nur perfekt, mehr braucht es nicht auch wenn man einen zünftigen Knall erwartet.

8/10

Das Kinojahr 2008 durfte leider nicht so überzeugend beginnen, hält sich aber trotz vieler sehr schlechten Stimmen im oberen Mittelfeld.
I Am Legend bringt eine ältere Geschichte wieder einmal auf die Leinwand. Denn schon Charlton Heston durfte in „Der Omega Mann“ den scheinbar letzten Mann auf Erden mimen. In der Neufassung obliegt diese Aufgabe Will Smith, der dies auch gut macht. Allerdings wird er in vielen Szenen von seinem treuen Begleiter Sam an Schauspielkunst übertroffen. Warum dies so erstaunlich ist? Sam ist ein Hund.
Der Film beginnt vielversprechend, faszinieren vor allem die Bilder des menschleeren und von der Natur zurückeroberten New Yorks. Will Smith lässt seine Figur einen routinierten Tagesablauf durchführen und geht sehr besonnen vor. Obwohl er der wohl letzte Überlebende von einer Seuche ist. Jedenfalls der letzte normale Mensch, denn in der Nacht kommen die Mutierten aus den dunklen Löchern und gehen auf die Jagd. Ab diesem Zeitpunkt (was leider schon vor der Hälfte der Fall ist) wird der Film schlechter. Die Monster sind grottenschlecht gemacht, Smiths Charakter handelt völlig unnachvollziehbar und die Geschichte wird einfach nicht genauer erläutert. Dies kann ein Vorteil sein, hier aber weiss man nach dem Film nicht mehr als vorher. Und das ist wirklich schade, gäbe die Buchvorlage doch sicherlich viel mehr interessantes Material her.
Verschenktes Potential auf ganzer Linie aber immer noch unterhaltsam.
7/10

Sonntag, Januar 13, 2008

Mischa Maisky wird 60

Und das feiert er, wie es sich für einen grossen Cellisten gehört im KKL. Dank des LSOU25 Clubs habe ich mir die erste von 3 Vorstellungen gegönnt und für einmal ein etwas anderes Konzert bestaunt.

Denn nicht alles was in diesem geniales Konzertsaal gespielt wird, muss pompös sein. Ein Kammermusik-Konzert kann genau so viele, wenn nicht noch mehr Emotionen entfallten. Er selber am Violoncello, begleitet von Freunden wie Martha Argerich am Klaiver, Julian Rachlin (Vioine) oder seiner Tochter Lily am Klavier. Manchmal wurde zu Dritt, zu Viert oder nur zu Zweit gespielt, doch die Gefühle wurde immer gross geschrieben. Klangfarben und Collagen entzückten wohl jeden einzelnen Zuschauer, die abwechslungsreichen Komponien langweilten zu keiner Sekunde.
Von laut bis leise, schnell bis langsam, wild bis sanft. Alles wurde geboten und die Musiker zeigten, dass sie zu recht als Meister ihres Fachs gelten. Besonders Mischa Maisky selber zeigte eine unglaubliche Spielfreude und technische Versiertheit.

Nach etwa 2.5 Stunden Spielzeit und zwei Zugaben war der tolle Abend dann zu Ende, und wieder hat mich die klassische Musik etwas mehr begeistern können. Der nächste Besuch im KKL ist garantiert.

Freitag, Januar 11, 2008

Lunar Park

Nachdem ich von American Psycho gleichermassen begeistert und angewidert war, gab es nur eine Schlussfolgerung: Bret Easton Ellis ist ein genialer Schriftsteller.

So habe ich nicht wirklich lange gezögert und ein weiteres Buch von ihm gekauft, leider kam ich aber lange nicht dazu es zu lesen. Da man aber in den Ferien immer schön Zeit für solche Sache findet, ist es nun doch durch. Und wieder hat es mich verstört und begeistert. Aber alles der Reihe nacht.

Zunächst fasst Autor und Protagonist Bret Easton Ellis sein bisheriges Leben zusammen: Er erzählt von seinen Romanen, von den Menschen, die in seinem ausschweifenden Leben eine Rolle spielten, von seinem unerträglichen Vater. Doch irgendwann vermischen sich Fiktion und Realität, seltsame Dinge geschehen und aus dem Familienroman wird ein Horrorszenario à la Stephen King. [Zitat Buchrücken]

Was hier sehr spannend klingt ist in Wahrheit eine atemraubende Mischung aus Fiktion und scheinbarer Realität. Personen aus dem echten Leben von Ellis vermischen sich mit Figuren aus seinen Romanen, so taucht zum Beispiel plötzlich Patrick Bateman auf und beginnt die Morde aus American Psycho exakt zu verüben. Monster aus seinen ersten schreiberischen Gehversuchen wüten im Haus und er selber verliert mit jeder Seite immer mehr den Verstand. Oder doch nicht? Sind es die ganzen Drogen die er (vielleicht auch im echten Leben) konsumiert, die nur die Phantasie beflügeln? Glaubt der Leser einfach es sei passiert oder wird hier einfach eine weitere Geschichte erzählt?

Der grösste Reiz der Geschichte liegt daran, dass der Leser Detektiv spielen kann und selber herausfinden muss, was wirklich passiert ist. Denn Ellis behauptet zu Beginn: "Und denken Sie daran, alles was hier geschrieben steht ist die Wahrheit."

Das Buch war übrigens ein grosser Einfluss für das neuste Porcupine Tree Album "Fear Of A Blank Planet". Darum hier dieser Tipp: Nach dem Beenden der Lektüre am besten gleich das Lied "My Ashes" abspielen und genau auf den Text hören. Überraschung garantiert.

10/10

Donnerstag, Januar 10, 2008

Leech im Ochsen Zofingen

Wie könnte man ein so geniales Jahr wie 2007 gerechtwerdend beenden? Mit einer grossen Party (5 Dancefloors, 50'000 Leute, Happy-Hour etc.)? Mit einem gemütlichen Zusammensitzen im Wohnzimmer eines Freundes?

Ich habe mich - nach langem Hin und Her - für die Variante Zofingen entschieden. Denn im Ochsen gaben Leech ein Silvesterkonzert. Die Instrumentalband aus der Region, welche nach 5 Jahren Pause endlich mit einem neuen Album um die Ecke kam, musste ich endlich mal live sehen. Ich kannte sie bis vor wenigen Wochen noch gar nicht, bis mir dann ein Kollege die neuste CD "The Stolen View" vorbei brachte und mich komplett überzeugte.
Mit den Instrumentalbands aus der Schweiz ist es aber immer so eine Sache. Auf CD klingen sie super, aber leider vielfach etwas schwach und zu wenig Druckvoll. Leech haben dieses Problem eigentlich nicht, können sie auch auf der Silberscheibe eine schöne Wall of Sound aufbauen. Live dann kam aber die grosse Überraschung: Alles klingt härter, lauter und noch eindrucksvoller! Die Band ist eine Wucht und geht ziemlich ab, verliert bei ihren bis 20 Minuten langen Stücke aber nie die Konzentration. Zusammen mit den schönen und sehr passenden Filmprojektionen auf eine komplett weisse Bühne konnte man sich super in der Musik verlieren und mit geschlossenen Augen Richtung 2008 tanzen.
Nach knappen 2 Stunden war es leider viel zu früh schon vorbei und die Uhr zeigte 5 vor Zwölf (für einmal im positiven Sinne). Schnell hiess es nach draussen auf die Gasse gehen, den Champagner bereit in der Hand. Zusammen mit vielen bekannten Gesichter aus dem Ox-Umfeld (welche ich leider alle viel zu lange vernachlässigt habe) feierte ich den Jahreswechsel.

Wer das jetzt noch nicht komplett von der Band überzeugt hat soll doch mal auf Ihrer Homepage im Media-Bereich in die Lieder reinhören. Wem instrumentale Klänge auch nur ein bisschen gefallen, der wird von dieser Band begeistert sein. Da vergisst man auch schnell das sie aus der Umgebung Zofingen stammen.
Am 09.Februar 2008 spielt die Band übrigens im Böröm Pöm Pöm in Oberentfelden, ich werde sehr wahrscheinlich wieder dabei sein.

Dienstag, Januar 08, 2008

Es ist Magie!

Ja klar, der Clip ist alt und sehr bekannt. Aber ich denke nicht jeder von euch hat ihn schon gesehen. Und es ist einfach immer wieder unglaublich was David Blaine alles kann... It's magic, baby!

Oder doch nicht?


Freitag, Januar 04, 2008

Und wieder..

Und wieder startet ein neues Jahr.
Und wieder stehen uns 12 Monate vor der Tür.
Und wieder will viel entdeckt / erweitert und verfremdet werden.
Und wieder bleibe ich dabei und trage weiterhin meine Gedanken per Blog in die Welt hinaus.
Und wieder schreibe ich die Erlebnisse in ein Jahresbuch.
Und wieder ist Musik mein Leben.
Und wieder dreht sich alles nur um Erfolg und Geld.
Und wieder verliert die Vergangenheit ihre Bilder.
Und wieder scheint der Weg endlos zu sein.
Und wieder beginnt ein Satz wie die anderen...