Donnerstag, Dezember 13, 2007

Trotz

Nun ist es also klar, Frau Widmer-Schlumpf ist Bundesrätin und wurde vereidigt. Bis es soweit war, mussten wir aber alle leiden. Zuerst die lange Nacht, verlangt von der neugewählten als Bedenkzeit, und dann diese unendliche Rede. Die Politiker wissen genau, wie sie so eine Situation unerträglich machen können, denn wer sonst würde in diesem Moment zuerst alle einzeln begrüssen und dann noch auf rätoromanisch eine Rede schwingen?

Wie dem auch sei, der Bundesrat besteht nun aus 3 Frauen, 4 Männer, darin eingeschlossen 2 Personen die von ihrer Partei ausgeschlossen wurden. Denn die SVP machte ihre Drohung war und schaltete komplett auf Trotz-Reaktion. Die Opposition ist beschlossene Sache, auch Christoph Blocher machte bei seiner Rede leider keine Ausnahme.

Ich selber kann jetzt hier nicht wirklich abschätzen was dies für die Zukunft der schweizer Politik und das Land selber bedeuten wird, verändert hat der heutige Tag so manches. Ich hoffe einfach, dass die ganze Maschinerie und ihre Prozesse nun nicht noch langsamer werden und es somit unmöglich macht zeitgemäss zu bleiben.
Vielleicht hat man es nun mit der Mitte-Links Regierung auch einfacher, was ich aber zu bezweifeln mag.

Hat wer von euch die Rede von SVP-Fraktionschef Baader auch gehört? Harter Tobak, allerdings wird die Zeit zeigen was davon auch alles stimmt. Wobei man eigentlich von der SVP gewohnt ist, dass sie ihre etwas idiotischen Versprechen auch einlösen.

Ach ja: Mit diesem Post ist mein Blog so aktuell wie noch nie. *stolz bin*

1 Kommentar:

Tom hat gesagt…

Guten Tag Herr Bohli!
Jaaa! Der selbsternannte Nationalheld der Eidgenossenschaft ist über sich selber und seine kurzsichtigen Parteigenossen gestolpert. Wunderbar haben diese BR-Wahlen geendet. Leider wurde die ganze erfreuliche Angelegenheiten von den primitiven Idioten der Zürcher SVP gestört.
Ich jedenfalls bewundere Frau Widmer-Schlumpf für ihren Mut, das Amt allen Widrigkeiten zum Trotz anzunehmen. Das zeigt wie wirksam die grossgekotzten Töne der arroganten, zu gross geratenen Kindergärtnern Grossmäulern ist.