Dienstag, Januar 30, 2007

Ein bisschen strange, mein Führer.

Da die Beiträge in diesem Blog in letzter Zeit ein bisschen ausblieben, hier noch die nachgereichten Kurzmeinungen zu 2 Filmen, die ich im Kino bewundern durfte.

20.01.2007: Stranger Than Fiction
Dank meiner Bank (AKB) kam ich in Genuss von 2 Gratistickets für die Vorpremiere des neuen Marc Foster Streifen. Natürlich sagte ich da nicht nein und begab mich nach Baden (inkl. einer halben Tonne Holzklötzchen, was hier aber nichts zur Sache tut..).
Der Film erzählt die Geschichte des Steuerprüfers Harold Crick (Will Ferrell), ein Mann der komplett in einer Welt von Zahlen lebt. Alles nimmt jeden Tag seinen selben Lauf bis.. Bis er eines Morgens beim Zähneputzen die Stimme einer Frau vernimmt, welche genau nachzuerzählen scheint was er just in dem Moment tut. Und nicht nur das, die Stimme scheint auch all seine geheimen Wünsche, Gedanken und Erlebnisse zu kennen und prophziert eines Tages sogar seinen Tod..
Bei einem Film mit Will Ferrell in der Hauptrolle erwartet man eine Klamaukkomödie mit viel Grimassen. Doch dies ist hier nicht der Fall. Denn wie schon Jim Carrey versucht sich nun auch Will an ernsteren Rollen. Dies gelingt ihm nur bedingt, denn ein solches Resultat ist nicht bloss durch Zurückschrauben alles Emotionen zu erreichen. Trotzdem kann er überzeugen, wenn auch nicht ganz so begeistern wie der Rest des Castes. Maggie Gyllenhaal, Dustin Hoffman und Emma Thompson heissen die wahren Highlights in diesem Film.
Die Geschichte selber ist kurzweilig, verrückt und gelungen. Die Inszenierung geglückt, auch wenn sie gerne ein bisschen surrealer hätte geraten können. Es ist aber ein durchaus lohnender Film, besonders da er sich mit dem Ende dann komplett selbst bestätigt.
8/10 Cookies, frisch gebacken.

27.01.2007: Mein Führer
Der erste schlechte Film seit Monaten. Ich habe schon gedacht sie existieren nicht mehr. Doch leider war dies nicht der Fall, wie es das neuste Werk von Dani Levy bewiesen hat.
Was erwartet man bei einer Kmödie über Hitler? Viel Witz und ein bisschen Respektlosigkeit. Und genau daran scheitert der Film leider, denn er will nebst den humorösen Stellen (welche zum Teil wahrlich super Witze beinhalten) auch noch dramatische und ernste Szenen einbinden. An dieser versuchten Harmonierung zweier Welten scheitert Levy jedoch ziemlich, denn es entsteht eine unsaugegorene Mischung aus Szenen die nicht ineinander greifen wollen.
Eigentlich schade, denn aus diesem Film hätte sehr viel mehr werden können wenn man den Mut gefunden hätte. So überzeugt der Cast und auch die (manchmal trashige) Inszenierungsweise. Aber leider besonders durch das unfertige Ende macht sich der Film viel kaputt.
4/10, und die Möglichkeit eine Karte zu ziehen.

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